Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Essstörungen

Essstörung sind schwere Erkrankungen mit meist ernsthaften und langfristigen Gesundheitsschäden sowie psychosozialen Einschränkungen.

Zentral ist die ständige gedankliche und emotionale Beschäftigung mit dem Thema Essen, Kalorien, Gewicht und Körper. Die Betroffenen nehmen dabei ihren Körper als zu dick, unattraktiv oder abstoßend wahr. Aktivitäten zur Regulierung des Körpergewichts nehmen dabei großen Raum im Alltag ein, z.B. durch exzessives Treiben von Sport zur Gewichtsreduktion, Einnahme von Abführmitteln, etc.

Zu den Essstörungen gehören 

  • die Magersucht (Anorexia nervosa)
  • die Ess-Brech-Sucht (Bulimia nervosa)
  • die Binge-Eating-Disorder (Essanfälle, oft verbunden mit Adipositas)

Essstörungen können unbewusste Lösungsversuche für tiefer liegende, seelische Probleme, Ausweg, Flucht oder auch Ersatz für verdrängte Gefühle und Bedürfnisse sein.

Spezielles Behandlungsprogramm

Ein multimodales, störungsspezifisches Behandlungsprogramm mit Einzel- und Gruppengesprächspsychotherapie, Musik- oder Kunsttherapie, Entspannungsverfahren, Mototherapie, therapeutisch geleitete Lehrküche, Führen eines Esstagebuchs, Symptomgruppe für Essstörungen, Essensvor- und -nachbesprechung, Ernährungsberatung, physiotherapeutische Maßnahmen u.v.m. unterstützt den Prozess, ein adäquates und ausgewogenes Essverhalten aufzubauen.

Kontakt

Assistenz des Ärztlichen Direktors
Sarah Hirth | Telefon: 0711 278 22701 | E-Mail: s.hirth@klinikum-stuttgart.de