Endoprothetik

Die Endoprothetik ist ein wesentlicher Pfeiler einer orthopädischen Klinik. Die häufigste Indikation für die Implantation eines künstlichen Gelenkes ist die Arthrose. Aber auch Hüfterkranken wie die Hüftkopfnekrose, die Hüftdysplasie, Morbus Perthes oder Epiphysiolysis capitis femoris können bereits im jungen Alter einen endoprothetischen Ersatz notwendig machen.

Das am häufigsten implantierte Gelenk ist derzeitig noch die Hüftprothese. Der künstliche Ersatz des Kniegelenkes nimmt mit den verbesserten Implantaten derzeit zu.

Der künstliche Ersatz eines Gelenkes setzt heutzutage ein auf den Patienten individuell abgestimmtes Behandlungskonzept voraus. Von der Beratung, über die präoperative Vorbereitung, Implantatwahl und Operationstechnik bis zur Nachbehandlung muss eine sorgfältige Abwägung aller Behandlungsschritte erfolgen. Vor allem die Implantatwahl muss individuell auf den Patienten abgestimmt sein. So kommen am Hüftgelenk unterschiedliche Implantate in Abhängigkeit von Alter und Hüftform zum Einsatz.

Individuelle Prothesenauswahl

Kurzschaftprothesen ermöglichen vor allem beim jüngeren Patienten ein knochenschonendes Operieren. Wir verwenden in der Klinik Standardprothesen, die langjährige Standzeiten aufweisen, und damit als sichere Prothesenmodelle gelten. Bei Patienten mit einer Hüftdysplasie sind häufig auch Pfannaufbauplastiken notwendig. Die Auswahl des Prothesenmodells, Kurzschaft, Standardschaft, Schraubpfanne, Press-fit-Pfanne und die Gleitpaarung werden individuell patientengerecht festgelegt.

Muskelschonende Operationsverfahren

Bei den Operationszugängen für Hüft- und Kniegelenkprothesen wurden in den letzten Jahren zunehmend minimal-invasive Verfahren entwickelt. Diese muskelschonende Operationstechniken ermöglichen eine schnellere Nachbehandlung.