Spezialisierte Intensivmedizin
Auf der internistischen Intensivstation F21A betreuen wir Patientinnen aus dem gesamten Spektrum der internistischen Intensivmedizin. Den Großteil unserer Arbeit macht die Versorgung von Patient:innen mit akuten Notfällen aus. Dafür kooperieren wir eng mit zahlreichen Abteilungen, insbesondere mit den Kliniken des Zentrums für Innere Medizin ZIM (Kardiologie, Nephrologie, Gastroenterologie, Hämatologie und Onkologie, Pneumologie und Endokrinologie/ Geriatrie). Als Maximalversorger können wir jede benötigte Fachdisziplin bei Bedarf hinzuziehen. Dies sichert einen hohen und umfassenden Behandlungsstandard.
Zu den regelmäßig behandelten Krankheitsbildern gehören:
- Herzkreislaufstillstand (außer- und innerklinisch)
- Herzinfarkte
- Lungenembolien
- Akutes Herzversagen (kardiogener Schock)
- Schwere Herzrhythmusstörungen
- Akutes Nierenversagen, Sepsis und Multiorganversagen
- Schwerstes Lungenversagen, ARDS, COPD
- Akute gastrointestinale Blutungen
- Pankreatitis
- Akute Leukämien mit Organversagen, z. B. nach autologer oder allogener Stammzelltransplantation, CAR-T-Zell-Therapie
- Nierentransplantation prä- und postoperativ
- Schwere Autoimmunerkrankungen und endokrinologische Erkrankungen
- Postoperative Überwachung von Patient:innen nach interventionellen oder operativen Eingriffen (z. B. interventionelle Herzklappeneingriffe)
- Schlaganfall nach Lyse und/oder Thrombektomie (in Kooperation mit der Neurologischen Klinik und der Neuroradiologischen Klinik)
Gemeinsam mit zahlreichen Spezialist:innen steht uns dazu das gesamte Spektrum an intensivmedizinischen Behandlungsoptionen zur Verfügung:
- Wiederbelebung bei Herzkreislaufstillstand inner- und außerhalb des Krankenhauses, mechanische Reanimationshilfe, insbesondere
- 24/7 Bereitschaft zur extrakorporalen Reanimation eCPR auf unserer Intensivstation, im Herzkatheter oder Schockraum sowie außerhalb des Krankenhauses (ECMO/ECLS)
- Nachbehandlung nach einem Herzkreislaufstillstand, invasives und nicht-invasives Temperaturmanagement
- Weiterführende extrakorporale Herz- und Lungenunterstützungssysteme
- V-A ECMO bei Herzversagen, insbesondere auch im Herzkreislaufstillstand
- Periphere Herzunterstützungssysteme (PVAD Impella)
- Linksventrikuläre Unterstützungssysteme (LVAD) in Zusammenarbeit mit der Herzchirurgie
- V-V ECMO bei schwerem Lungenversagen
- Komplexe ECMO-Konfigurationen bei kombiniertem Herz- und Lungenversagen, z. B. V-AV
- In Kooperation mit der kardiologischen Klinik: 24/7 Bereitschaft für Herzkatheteruntersuchungen, interventionelle Thrombektomie bei massiver Lungenembolie
- Beatmung bei Lungenversagen von nicht-invasiver hochdosierter Sauerstoffgabe (HFNC), Nicht-invasiver Beatmung NIV über eine Maske bis zur invasiven Beatmung inkl. Bauchlagerung bei ARDS
- Dilatative Tracheotomie („Luftröhrenschnitt“)
- Neben dem Basis-Monitoring aller Patienten auch komplexes hämodynamisches Monitoring (Swan-Ganz-Katheter, PiCCO-Katheter), insbesondere aber als schonende, nicht-invasive Variante die Echokardiographie. Antibiotic Stewardship/regelmäßige mikrobiologische Visite, individuell optimierte Dosierung von Antibiotika unter Spiegelkontrolle (TDM)
- In Kooperation mit der nephrologischen Klinik: individuell angepasste Dialysen (intermittierende Hämodialyse, verlängert als SLED bis kontinuierlich als CVVHD), Plasmapherese.
- In Kooperation mit der gastroenterologischen Klinik: Endoskopieverfahren rund um die Uhr (z. B. Gastroskopie oder Koloskopie bei akuter Blutung, aber auch ERCP und interventionelle Nekrosektomie bei Pankreatitis)
- In Kooperation mit der neurologischen Klinik: Elektrophysiologie (EEG, SEP)