Kooperationen
Im Klinikum Stuttgart arbeiten Spezialisten unterschiedlicher Fachgebiete in interdisziplinären medizinischen Zentren zusammen. Nicht das Fachgebiet steht hier im Vordergrund, sondern eine spezielle Erkrankung oder Erkrankungen, die ein bestimmtes Organ betreffen. Gebündelte Spezialkenntnisse führen so zu optimalen Behandlungsergebnissen.
Die Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten, Plastische Operationen ist Teil der folgenden Zentren:
Im neu etablierten interdisziplinären Tumorzentrum, dem "Stuttgart Cancer Center (SCC) - Tumorzentrum Eva Mayr-Stihl" verknüpft das Klinikum Stuttgart die Kompetenzen in der Behandlung von Krebserkrankungen.
Im Zentrum für obere gastrointestinale Tumoren werden sowohl bösartige Tumoren der Speiseröhre und des Magens als auch primär bösartige Tumoren der Leber und Gallenwege sowie die landläufig weniger bekannten, sogenannten gastrointestinalen Stromatumoren und die sehr seltenen neuroendokrinen Tumoren diagnostiziert und behandelt. In den beteiligten Kliniken stehen alle derzeit bekannten Diagnostikverfahren zur Verfügung. Das Zentrum ist im Rahmen des Onkologischen Zentrums im Stuttgart Cancer Center (SCC) – Tumorzentrum Eva Mayr-Stihl durch die Deutsche Krebsgesellschaft e.V. (DKG) zertifiziert.
Krebserkrankungen des Rachens und der Mundhöhle treten pro Jahr bei neun bis zehn Menschen von 100.000 auf. Oft betreffen sie das äußere Erscheinungsbild eines Menschen oder die Fähigkeit zu Sprechen oder zur Nahrungsaufnahme. Umso wichtiger ist deshalb eine optimale, interdisziplinäre Behandlung mit gebündeltem Expertenwissen der unterschiedlichsten Fachrichtungen. Das Kopf-Hals-Tumorzentrum am Klinikum Stuttgart bietet mit seinen Kooperationspartnern Diagnostik, Therapie, Begleitung und Nachsorge auf modernstem, universitärem Niveau. Es ist durch die Deutsche Krebsgesellschaft e.V. (DKG) zertifiziert.
Für die Behandlung schwerstverletzter Unfallopfer ist das Katharinenhospital mit seinem Traumazentrum optimal ausgerüstet. In einem speziellen Behandlungsraum, der mit modernster Medizintechnik ausgestattet ist, verschafft sich ein interdisziplinäres Team zunächst einen Überblick über die Schwere der Verletzungen und entscheidet über die ersten Behandlungsschritte. Je nach Verletzung werden dazu Spezialisten aus weiteren Fachgebieten hinzugezogen. Durch das interdisziplinäre Vorgehen sind die Ärzte des Traumazentrums in der Lage, selbst Patienten mit sehr schweren Verletzungen zu retten und Verletzungsfolgen zu mindern.
Das Zentrum für Ästhetische Chirurgie des Klinikums Stuttgart vereint das Fachwissen ausgewiesener Spezialisten aus den Gebieten Plastische Chirurgie, Dermatologie (Haut), Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Hals-Nasen-Ohren- und Augenheilkunde sowie Frauenheilkunde. Es bildet damit ein in dieser Form einmaliges Kompetenznetzwerk.
Bei bösartigen Tumoren wird in Zusammenschau aller Untersuchungsergebnisse gemeinsam mit den Kollegen der Strahlentherapie, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie, Onkologie und Neuroradiologie ein individueller Behandlungsplan für den Patienten erstellt. Eine Vorstellung erfolgt vor einer operativen Therapie und danach. Soweit eine Operation nicht möglich ist oder nicht gewünscht wird, erfolgt die Beratung bezüglich alternativer Behandlungsmöglichkeiten, z.B. Bestrahlung und/oder Chemotherapie. Im Rahmen der engen Zusammenarbeit ist Ende des Jahres eine Zertifizierung des Kopf-Hals-Zentrums geplant.
Gemeinsam mit der Neuroradiologische Klinik, der Klinik für Neurochirurgie, der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie sowie der Augenklinik findet regelmäßig die Schädelbasiskonferenz statt. Bei Patienten mit Tumoren im Bereich der Schädelbasis sowie mit Schädelbasisfrakturen wird in diesem Rahmen gemeinsam das weitere Vorgehen abgestimmt. Die Patienten werden anschließend interdisziplinär chirurgisch versorgt.
In der neuroradiologischen Fallkonferenz werden besonders schwierige Fälle aus dem Bereich der Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde zusammen mit den Kollegen der Neuroradiologischen Klinik besprochen. So ist es möglich, für jeden Patienten ein individuell abgestimmtes Behandlungskonzept zu erstellen. Damit trägt diese interdisziplinäre Konferenz unmittelbar zu einer Optimierung der Diagnosestellung, Therapieplanung und Patientenversorgung bei.