Adipositas-Chirurgie

Roux-Y Magenbypass

Frau in Beratungsgespräch
Mann beim Sport
Roux-Y Magenbypass

Bei diesem Verfahren wird die Nahrungspassage durch den Zwölffinderdarm komplett ausgeschaltet. Hierzu wird der Dünndarm 50 cm unterhalb des Zwölffinderdarm durchtrennt und mit dem sogenannten Magenpouch verbunden. Ein Magenpouch ist ein kleiner Restmagen, der vom übrigen Magen abgetrennt wird. Die aus dem Zwölffinderdarm stammenden Verdauungssekrete der Galle und der Bauchspeicheldrüse werden 100 - 150 cm unterhalb wieder in den Dünndarm eingeleitet. Mit dieser Operation kann eine sehr gute Gewichtsreduktion erreicht werden. Da sich aufgrund der Stoffwechselumstellung eine bestehende Insulinresistenz bereits innerhalb von Tagen bessert, kann in vielen Fällen eine komplette Remision eines Diabetes mellitus Typ 2 erreicht werden. Ca. 80% der so behandelten Typ 2 Diabetiker sind nach dieser Operation insulinfrei. Außerdem ist dieses Operationsverfahren besonders gut für Patienten, deren Übergewicht durch Süßigkeiten verursacht ist, geeignet. Sodbrennen tritt postoperativ praktisch nicht auf, weshalb sich dieses Verfahren auch sehr gut für Patienten mit Sodbrennen eignet. Postoperativ ist eine lebenslange Vitaminkontrolle sowie die Einnahme von Vitaminpräparaten notwendig.

Outlet Repair bei Dumping nach Roux-Y Magenbypass
Gelegentlich leiden Patienten nach Roux-Y Magenbypass unter Dumping Syndrom. Mit dem Overstitch System, einer neuartigen Methode zum endoskopischen Nähen, kann der Durchmesser der Verbindung zwischen Magen und Dünndarm ohne Operation mit dem Gastroskop bei einer Magenspiegelung verkleinert werden. Durch den langsameren Übertritt der Nahrung vom Magen in den Dünndarm lässt sich die Dumpingsymptomatik sehr effektiv behandeln.
Bei nachgewiesenem Dumping Syndrom kann das Verfahren für Patienten der gesetzlichen Krankenversicherung und Privatversicherte als Krankenkassenleistung angeboten werden.

Download: Infoflyer zu ESG-Verfahren und Outlet Repair

OP-Ablauf
Die stationäre Aufnahme erfolgt am Tag vor der Operation. Zur Vorbereitungen am Morgen der Operation werden sie durch unser Pflegepersonal mit der OP-Kleidung versorgt. Die Operation findet in Vollnarkose als Bauchspiegelung statt und dauert ca. zwei Stunden. Nach der Operation werden sie in vielen Fällen für eine Nacht auf der Intensivstation überwacht. Die Entlassung erfolgt meist am 7. Tag. Der erste Nachsorgetermin findet ca. 4-6 Wochen später statt.

Magen-Bypass-Verfahren

Animation zum OP-Verfahren

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