Hereditäre (erbliche) Lebererkrankungen

Hämochromatose

Ursache der Hämochromatose ist eine vermehrte Eisenaufnahme im Darm. Gerade die Leber wird aufgrund vermehrter Eisenablagerung geschädigt. Dabei kann es zu allen Symptomen einer Leberzirrhose kommen. Auch das Risiko an Leberkrebs zu erkranken, ist deutlich erhöht.

Die Diagnose wird durch Blutuntersuchungen des Eisenstoffwechsels, aber auch eines Gentest gestellt. Auch Angehörige eines Patienten sollten sich testen lassen, da die Erkrankung durch eine einfache Aderlasstherapie bei frühzeitiger Diagnose gut behandelt werden kann.

Morbus Wilson

Dem Morbus Wilson liegt dagegen eine Akkumulation mit Kupfer vor, da dies nicht ausreichend ausgeschieden werden kann. Das Spektrum der Symptome reicht von einer akuten Hepatitis bis zur chronischen Leberschädigung mit Entwicklung einer Zirrhose. Auch können neurologische Symptome vorkommen.

Die Diagnose der Erkrankung erfolgt über laborchemisches Tests sowie durch eine Untersuchung beim Augenarzt. Letztlich kann eine Leberbiopsie die Kupfermenge in der Leber genau quantifiziert werden.

Therapeutisch wird medikamentös die Kupfermenge im Körper reduziert, zusätzlich sollte eine kupferarme Diät eingehalten werden.