Standard der Behandlung neuroendokriner Bauchspeicheldrüsentumore ist die operative Therapie. Diese sollte in spezialisierten Zentren durchgeführt werden, da die Operation eine technische Herausforderung darstellt.
Die Lokalisation dieser Tumoren ist oft schwierig. Letzten Endes ist die sicherste diagnostische Möglichkeit die Hand des erfahrenen Chirurgen. Dieser muss die Bauchspeicheldrüse, falls präoperativ kein Tumor lokalisiert werden konnte, entsprechend freilegen. Intraoperativ muss er nochmals sonografieren, vor allem aber mit der Hand durchpalpieren, um so in etwa 90 Prozent der Fälle die Tumore zu finden.
Ziel der chirurgischen Therapie ist die Erhaltung der Bauchspeicheldrüse, d.h. wenn immer möglich, werden die Tumore lediglich ausgeschält, was in den meisten Fällen auch problemlos gelingt. Seltener sind möglichst organerhaltende Techniken wie magenerhaltende Pankreaskopfresektion, Pankreaslinksresektion - idealerweise laparoskopisch und milzerhaltend - notwendig.