Zertifiziertes Pankreaskarzinomzentrum

Bildgebende Diagnostik

Dank der engen interdisziplinären Zusammenarbeit besteht im Pankreaszentrum jederzeit die Möglichkeit, bildgebende Diagnostik einzusetzen, wie Sonographie, Computertomographie (CT), Magnetresonanz-Tomographie (MRT) bzw. Magnetresonanz-Cholangiopankreaticographie (MRCP) sowie diagnostische oder therapeutische endoskopisch retrograde Cholangiopankreatikographie (ERCP). Bei Verdacht auf einen malignen Prozess gehört der endoskopische Ultraschall (EUS) zur routinemäßigen Diagnostik. Jedes der aufgeführten bildgebenden Verfahren hat eine hohe Sensitivität (70-90 %) und ist je nach Fragestellung ergänzend zur Standarddiagnostik der Sonographie bzw. der Computertomografie sinnvoll.

Positronen-Emissions-Tomographie (PET)

Mit der Positronen-Emissions-Tomographie werden über radioaktiv markierte Glukose Stoffwechsel- und Transportvorgänge in vivo dargestellt. Die beim Positronenzerfall entstehende Strahlung wird durch speziell verschaltete Detektoren, die das zentrale Element des Positronen-Emissions-Tomographen bilden, registriert und nach computerisierter Ausarbeitung ähnlich wie ein Computertomogramm dargestellt. Die biochemische Grundlage für den Einsatz der Positronen-Emissions-Tomographie beruht auf der Tatsache, dass Tumorzellen auf Grund einer erhöhten Enzymaktivität der die Glykolyse regulierenden Enzyme eine erhöhte Glykolyserate aufweisen. Beim Pankreaskarzinom spielt die Positronen-Emissions-Tomographie vor allem bei der Rezidivdiagnostik (Wiederauftreten des Tumors) eine wesentliche Rolle. Ob die Positronen-Emissions-Tomographie auch bei der Erst- und Frühdiagnose des Pankreaskarzinoms eine Rolle spielen wird, muss in weiteren Untersuchungen geklärt werden.