Die Therapie dieses oft dramatisch verlaufenden Krankheitsbildes ist eine Domäne der Inneren Medizin, wobei der Patient in der akuten Phase von einem erfahrenen intensivmedizinischen Team betreut werden muss. Im Klinikum Stuttgart ist dies rund um die Uhr gewährleistet.
Neben allgemeinen intensivmedizinischen Maßnahmen müssen oftmals endoskopisch-radiologisch-interventionelle oder chirurgische Eingriffe erfolgen, um z.B. abgestorbenes und infiziertes Gewebe zu entfernen.
Patienten mit einer interstitiell-ödematösen Pankreatitis (85 % des Gesamtkollektivs) profitieren nicht von einer antibiotischen Therapie. Lediglich Patienten mit nekrotisierender Entzündung können durch frühzeitige Antibiose einen milderen Verlauf erhoffen.
Es gilt, die Komplikationen, welche andere Organsysteme betreffen (respiratorisch, kardiovaskulär, renal, Stoffwechselentgleisungen, Gerinnungsstörungen) rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Ob die chirurgische Intervention bei akuter Pankreatitis und Verschlechterung des Allgemeinzustandes gerechtfertigt ist, ist weiterhin umstritten. Bei Patienten mit Pankreasnekrosen ist die frühzeitige Entfernung derselben (Nekrosektomie) weiterhin empfohlen.