Depressive Störungen

Depressionsgruppe I (Psychoedukation und Aktivierung)

Dieses psychotherapeutische Gruppenangebot richtet sich an Patienten, die an einer unipolaren Depression leiden.

Im Rahmen des psychoedukativen Ansatzes erarbeiten sich die Betroffenen, ergänzt durch Experteninformationen, die typische Symptomatik einer depressiven Störung. Desweiteren geht es um die Ursachen der Erkrankung: ein am aktuellen Stand der Forschung orientiertes, allgemeines Krankheitsmodell wird von der Gruppentherapeutin dargestellt. Die Gruppenteilnehmer erarbeiten sich auf Grundlage dieser Informationen ein individualisiertes Verständnis ihrer eigenen Erkrankung.

In Kooperation mit einem ärztlichen Kollegen werden die medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten besprochen. Dabei geht es um die Wirkungsweise der eingesetzten Psychopharmaka, aber auch um Nebenwirkungen der Medikamente.

Nach dieser Informationsvermittlungsphase beginnt die kognitive Verhaltenstherapie im engeren Sinne mit dem Thema  „Aktivierung“. Es wird zunächst die negative Depressionsspirale bestehend aus Stimmungsverschlechterung und sozialem Rückzug sowie vermindertem Antrieb skizziert. Daraus wird die Notwendigkeit der Umkehrung der Abwärtsspirale durch den systematischen Aufbau positiver Aktivitäten abgeleitet und schließlich der Einsatz von Tages- und Wochenplänen zur Tagesstrukturierung und dem Aufbau angenehmer Aktivitäten besprochen und eingeübt.