Depressive Störungen

Depression und Suchterkrankung

Dieses Therapieangebot richtet sich an Patienten, die neben einer depressiven Störung zugleich auch eine Alkoholerkrankung aufweisen. Da beide Erkrankungen bei den Betroffenen sich zumeist wechselseitig beeinflussen, hat es sich als therapeutisch notwendig erwiesen, in einem integrativen Gruppenangebot beide Störungen zu berücksichtigen.

Zunächst werden die typischen Symptome beider Störungen gemeinsam mit den Teilnehmern erarbeitet.

Im nächsten Schritt wird mit jedem einzelnen Patienten versucht zu klären, ob und wie sich Depression und Abhängigkeitserkrankung wechselseitig bedingen und daraus die individuellen therapeutischen Möglichkeiten gemeinsam abgeleitet. Im weiteren kognitiv-verhaltenstherapeutischen Vorgehen werden mit jedem Patienten Aktivitätspläne erstellt und dabei  gleichzeitig die Motivation zur Abstinenz berücksichtigt. Vor dem Hintergrund der spezifischen Anforderungen im sozialen Umfeld der Patienten wird dann sozial kompetentes Verhalten vermittelt und in Rollenspielen eingeübt (u.a. „Nein-Sagen“ bei einer Einladung zum Alkoholkonsum).

Schließlich werden unter dem Gesichtspunkt der Rückfallprophylaxe Früherkennungszeichen und mögliche Stressoren zusammengetragen und funktionales Coping-Verhalten eingeübt.