Geriatrisches Zentrum Stuttgart

Interne Kooperationen

Geriatrische Hämatologie und Onkologie (GHO)

Das Geriatrische Zentrum Stuttgart hat gemeinsam mit der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin ein ganz spezielles Vorgehen entwickelt für die Einschätzung und Behandlung von geriatrischen Patienten mit entsprechenden bösartigen Erkrankungen.

Bei der Behandlung älterer Patienten mit solchen Krankheiten werden regelmäßig die besonderen Verfahren der Geriatrie genutzt, um den Gesundheitszustand, die Stärken und Defizite des jeweiligen Menschen einzuschätzen. Die Einschätzung des Geriaters und einer geriatrisch erfahrenen Pflegekraft werden mit den Kenntnissen der Krebsspezialisten und einer onkologischen Pflegekraft gemeinsam in einer interdisziplinären Besprechung erörtert. Daraus wird dann für jeden Patienten ein ganz individueller Behandlungsplan erstellt, der sowohl das hämatologisch-onkologische Expertenwissen berücksichtigt, als auch die Ergebnisse der Geriatrischen Assessment-Tests und die Einschätzung des geriatrischen Teams. So kann die Entscheidung, wie umfangreich und wie belastend die Behandlung für einen älteren Menschen noch sein sollte, viel individueller und gezielter getroffen werden, als dies ohne diese besondere Kooperation möglich wäre.

Zusätzlich können durch die umfassende Beurteilung im Rahmen eines Geriatrischen Assessments zusätzliche Risiken und Defizite rechtzeitig erkannt und vorbeugende Maßnahmen frühzeitig eingeleitet werden.

Insgesamt ist dadurch eine gezieltere und damit bessere Therapie möglich, unnötige Probleme können vermieden werden.

Weitere Informationen > Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin

 

Geriatrisches Zentrum Stuttgart und Gerontopsychiatrie (KPPÄ)

Das Geriatrische Zentrum Stuttgart pflegt eine ganz besonders enge Kooperation mit der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere (KPPÄ, Gerontopsychiatrie). Regelmäßige Konsile stellen eine gute Betreuung der Patienten in beiden Fachabteilungen sicher, sowohl in gerontopsychiatrischer, als auch in internistisch-geriatrischer Hinsicht.

Um diese gute Kooperation noch weiter zu optimieren, befindet sich der Aufbau eines interdisziplinären Bereiches in Planung, um dort die Betreuung von Patienten mit internistisch-geriatrischen und psychiatrischen Erkrankungen noch weiter zu optimieren.

Eine besondere und modellhafte Kooperation besteht zusätzlich im Rahmen des Projektes GSIV (Gerontopsychiatrische-suchtmedizinische integrierte Versorgung). In enger Kooperation streben die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere, die Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten, das Institut für angewandte Sozialwissenschaften (IfaS) und das Geriatrischen Zentrums Stuttgart (GZS) eine Verbesserung der Erkennung und der Versorgung von älteren Menschen mit Suchterkrankungen an. Durch die intensive Kooperation im Rahmen dieses laufenden Projekts haben alle Beteiligten bereits viel miteinander gelernt. Neue Wege der Erkennung und Behandlung älterer Menschen mit Suchterkrankungen werden dadurch entwickelt und erprobt.

Das Geriatrische Zentrum Stuttgart und die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere verbessern ihre gemeinsame Arbeit auch durch die Festlegung gemeinsamer Behandlungsstandards. Beispielsweise gibt es ein einheitliches Vorgehen für die Vorbeugung und Behandlung von Thrombosen mit bestimmten Heparinen.

Weitere Informationen
> Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere

Geriatrisches Zentrum Stuttgart und Neurologie

Die Neurologische Klinik mit ihrer Schlaganfalleinheit (Stroke Unit) behandelt auch viele ältere Menschen. Insbesondere beim Krankheitsbild des Schlaganfalles sind sowohl die neurologische Kompetenz, als auch das internistisch-geriatrische Fachwissen für eine umfassende Behandlung dieser Patienten absolut erforderlich.

Daher findet hier eine besonders enge Zusammenarbeit beider Bereiche statt, die dazu führt, dass bei einem großen Teil der älteren Menschen bereits sehr frühzeitig im Krankenhaus intensive Rehabilitationsmaßnahmen durchgeführt werden. Außerdem können so nach der neurologischen Therapie die internistischen Risikofaktoren im Geriatrischen Zentrum Stuttgart sehr gut erkannt und fachgerecht behandelt werden. Eine solche gute Behandlung hilft das Risiko für einen erneuten Schlaganfall wesentlich zu senken. Außerdem werden so weitere geriatrische Probleme erkannt und behandelt. Zusätzlich können gezielte Hilfestellung bei der weiteren Versorgung geboten werden.
Diese besondere und enge Kooperation beider Fachrichtungen ermöglicht eine optimale Behandlung der älteren Patienten!

Das Geriatrische Zentrum Stuttgart und die Neurologische Klinik haben einen gemeinsamen Standard für ein Schluckscreening entwickelt, mit dem Pflegekräfte z.B. bei Patienten mit Schlaganfall das korrekte Schlucken beurteilen können. Dieser Standard steht mittlerweile im gesamten Klinikum Stuttgart zur Verfügung.

Weitere Informationen
> Neurologische Klinik

Externe Kooperationspartner

  • Landesarbeitsgemeinschaft Geriatrie Baden-Württemberg
  • Baden-Württembergische Krankenhausgesellschaft (BWKG)
  • Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg
  • Klinik für Geriatrische Rehabilitation, Robert-Bosch-Krankenhaus Stuttgart
  • Kliniken Schmieder Stuttgart Gerlingen
  • Klinikum Christophsbad – Klinik für geriatrische Rehabilitation und physikalische Medizin
  • Geriatrische Reha-Klinik Bethel Welzheim
  • m&i Fachkliniken Hohenurach
  • Geriatrisches Zentrum Karlsruhe
  • Geriatrisches Zentrum Tübingen
  • Geriatrisches Zentrum Ulm
  • Geriatrisches Zentrum Mannheim
  • Geriatrisches Zentrum Freiburg
  • Geriatrisches Zentrum Heidelberg