Stuttgart Cancer Center (SCC)

Moderne Diagnostik und Therapie

Eine optimale Betreuung unserer Patienten nach dem neuesten Stand der Wissenschaft ist unser Anspruch. Interdisziplinäre Strukturen in der onkologischen Versorgung und Forschung tragen dazu bei. Deshalb ist die klinische Forschung eine wichtige Aufgabe des Stuttgart Cancer Center. Wir sind dazu in verschiedene Forschungsnetze eingebunden. Im Fokus der Kooperation mit dem Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg steht beispielsweise die innovative Molekulardiagnostik mit klinischen Studien und molekularen Tumorkonferenzen.

Klinische Forschung

Zahlreiche nationale und internationale wissenschaftliche Projekte und Studien werden am Klinikum Stuttgart koordiniert. Beispiele sind die Erforschung und Behandlung seltener Krebserkrankungen sowie die Beteiligung an Therapieoptimierungsstudien und indikationsübergreifenden Studien.

Referenzzentrum und Zweitmeinung

Eine besondere Expertise bietet das Stuttgart Cancer Center als Referenz und Konsiliarzentrum für Anfragen von Ärzten anderer Kliniken sowie niedergelassenen Ärzten. Auch Patienten können eine Zweitmeinung zu ihrer Krebserkrankung einholen. Dafür muss bereits eine ärztliche Behandlungsempfehlung vorliegen. Patienten können dazu Kontakt mit der Geschäftsstelle des Stuttgart Cancer Center unter Telefon 0711 278-30404 aufnehmen.

Krebsregister

Im Krebsregister werden Diagnostik, Therapie und Verlauf der Tumorerkrankung aller Krebspatienten dokumentiert. Damit trägt das Klinikum Stuttgart aktiv zur weiteren Verbesserung der Krebsbehandlung bei und stellt sich dem wissenschaftlichen Qualitätsvergleich.

Hochmoderne Diagnostik und Therapieverfahren

Tumorkonferenz

Im Klinikum Stuttgart kommt für die Diagnostik und Therapie von Krebserkrankungen hochmoderne Medizintechnik zum Einsatz. Unsere Krebspatienten werden stets im multiprofessionellen Team und in enger interdisziplinärer Zusammenarbeit mit Experten zahlreicher Fachgebiete betreut. Für Kinder und Jugendliche stehen für die Diagnostik und Therapie spezielle Abteilungen zur Verfügung.

Diagnostik

Für die exakte Diagnose und die Feststellung der Ausbreitung eines Tumors stehen hochmoderne bildgebende Verfahren, wie z.B. CT, PET, PET/CT, MRT, Röntgen und Ultraschall in den radiologischen Kliniken sowie der Klinik für Nuklearmedizin zur Verfügung. Zur optimalen und individuellen Therapieplanung ist neben der Ausbreitung der Krebserkrankung die exakte Charakterisierung des Tumorgewebes von entscheidender Bedeutung. Die Pathologie am Klinikum Stuttgart verfügt über alle hierfür erforderlichen Diagnoseverfahren. Dies beinhaltet neben der klassischen histologischen Untersuchung auch Molekulargenetik und Gensequenzierung sowie die für die individuelle Therapieplanung notwendige Analyse von Oberflächenmerkmalen und Signalwegen der Tumorzelle. Dank der großen Erfahrung und Fallzahlen können auch schwierige und seltene Fälle mit größter Präzision diagnostiziert werden. Auch alle notwendigen laborchemischen Analysen, wie die Bestimmung von Tumormarkern, werden durchgeführt. 

Tumorkonferenz - Individuelle Therapieempfehlung

Wichtigste Schaltstelle für Ihre individuelle Therapieempfehlung sind die wöchentlichen Tumorkonferenzen, bei denen sich Ärzte der beteiligten Fachdisziplinen gemeinsam besprechen. Dazu gehören Radiologen, Chirurgen, Pathologen, Onkologen und Strahlentherapeuten sowie je nach Erkrankung weitere Fachärzte und Fachkräfte. Sie legen im Rahmen dieser Konferenz den auf Sie zugeschnittenen Behandlungsplan fest. Dieser basiert auf den geltenden Leitlinien und dem neuesten Stand der Wissenschaft. Über diesen Behandlungsplan werden Sie in einem ausführlichen Arztgespräch informiert. Dabei werden Ihnen die Therapiemöglichkeiten und Chancen, aber auch mögliche Nebenwirkungen und Alternativen erläutert. Zu diesen Gesprächen können Sie gerne einen Angehörigen mitbringen.

Die aktuellen Termine der Tumorkonferenzen finden Sie in unserem >>> Wochenplan.

Therapie

Die operative Entfernung des Tumorgewebes ist meist eine wirkungsvolle Therapieform. Hierbei werden die Operateure durch innovative Medizintechnik,Navigations- und Lasersysteme oder OP-Roboter unterstützt. In speziellen Fällen stehen bei uns am Klinikum Stuttgart auch Ärzte verschiedener Fachabteilungen zusammen am Operationstisch. Auch neue Behandlungsalternativen werden angeboten, wie z.B. die Interventionelle Radiologie mit schonenden, kathetergestützten Eingriffen. Eine Verbesserung der Patientensicherheit wurde durch differenzierte und neuartige Anästhesieverfahren erreicht. Falls erforderlich werden Sie auf den technisch modernst ausgestatteten interdisziplinären Intensivstationen von unserem hochqualifizierten Personal betreut.

Bei vielen Tumorerkrankungen spielt die medikamentöse Therapie (Chemotherapie) eine entscheidende Rolle. Krebszellen haben die Eigenschaft, sich vermehrt zu teilen. Die dadurch entstehenden Tumoren können durch eine ambulante oder stationäre Chemotherapie verkleinert oder sogar komplett zerstört werden. Immer größeren Stellenwert nehmen die zielgerichteten Therapien sowie die Immuntherapie in der Krebsbehandlung ein. Diese Therapiekonzepte bieten wir unseren Patienten bei zahlreichen Tumorerkrankungen an. Im Stuttgart Cancer Center besteht die Möglichkeit, bei entsprechender Erkrankung von unserem großen Studienangebot zu profitieren. Ein besonderer Schwerpunkt im Bereich der Hämato-Onkologie bildet die autologe Stammzelltransplantation. Hierfür wurde eine Spezialstation mit besonderer Ausstattung eingerichtet.  

Die Strahlentherapie, die sowohl ambulant als auch stationär durchgeführt werden kann, ist bei vielen Krebspatienten ein wichtiger Teil des Behandlungskonzeptes. Dabei bieten wir Ihnen am Klinikum Stuttgart durch modernste Systeme eine hochpräzise und äußerst zielgerichtete Strahlentherapie. Die Strahlendosis lässt sich mit diesen Geräten so exakt steuern, dass Tumorgewebe ähnlich präzise zerstört werden kann, wie mit dem Skalpell eines Chirurgen. Man spricht deshalb auch von Radiochirurgie oder stereotaktisch geführter ablativer Radiotherapie (SABR). Dadurch kann das umliegende Gewebe maximal geschont werden, wodurch eine Reduktion der Nebenwirkungen erreicht und die Patientensicherheit erhöht wird.