Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Plastisch-ästhetische Operationen

Operationen von Tumoren des Kopf- oder Halsbereichs

Zertifizierung Kopf-Hals-Tumor Zentrum

Tumoren sind raumfordernde Neubildungen, die gut- oder bösartig sein können. In der Regel ist deren operative Entfernung die Therapie der Wahl.

Bösartige Tumoren im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich befinden sich vor allem in der Mundhöhle (Mundboden, Zunge, Kieferkamm, Gaumen, Wangeninnenseite), im Rachen, aber auch in den Speicheldrüsen, der Kieferhöhle oder auf der äußeren Haut. Diese stellen eine ernsthafte Erkrankung dar, die ohne Behandlung rasch fortschreitet. Ziel ist es, den Tumor möglichst im Frühstadium zu erkennen und unter Wahrung eines Sicherheitsabstandes zu entfernen. Je nach Lokalisation müssen Teile des Kiefers, der Zunge, des Mundbodens, der Wange oder des Rachens entfernt werden. Oft schließt sich eine Ausräumung der Halslymphknoten an, welche die Filterstationen der Gewebsflüssigkeit zum Körperinneren darstellen. Ziel ist es, den bösartigen Tumor im Gesunden zu entfernen sowie eine Ausbreitung über die Lymphwege in andere Organe zu verhindern.

Bei ausgedehnten Tumoren, komplexen Fragestellungen oder Grenzfällen kommen Experten anderer Fachdisziplinen wie Strahlentherapeuten oder Onkologen hinzu. Im Rahmen einer interdisziplinären Konferenz wird zusammen über die geeignete Therapie entschieden. In der Regel stellt die operative Behandlung die Methode der Wahl dar. In bestimmten Fällen kann eine Strahlentherapie und/ oder Chemotherapie indiziert sein.

Der Gedanke des Erhalts des äußeren Erscheinungsbildes sowie der Funktionen Nahrungsaufnahme, Sprechen und Schlucken fließt in das Behandlungskonzept wesentlich mit ein. Sowohl Weichgewebe als auch Knochen können unter Anwendung von anspruchsvollen chirurgisch-rekonstruktiven Maßnahmen durch körpereigenes Gewebe ersetzt werden. Gängiges Verfahren zur Rekonstruktion größerer Defekte sind die von uns regelmäßig durchgeführten mikrochirurgischen Gewebeverpflanzungen. Kleinere Defekte können durch Gewebe direkt aus der Umgebung ersetzt werden. Ziel ist immer die sofortige ästhetische und funktionelle Rehabilitation.