Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten, Plastische Operationen

Pädaudiologisch-phoniatrischer Funktionsbereich

Kind mit Kopfhörer beim Hörtest
Hören ...
Ein Kind flüstert einem anderen etwas ins Ohr
... verstehen ...
Ein mit weit geöffnetem Mund singendes Kind
... kommunizieren

Nur wer hört, kann auch verstehen und mit anderen kommunizieren. Die Abteilung für Phoniatrie und Pädaudiologie bietet Patienten vom Säugling bis ins hohe Alter die komplette Hördiagnostik mit allen objektiven und subjektiven Testverfahren ambulant und stationär an.

In erster Linie befasst sich der Funktionsbereich für Pädaudiologie und Phoniatrie sich mit der Früherfassung und Früherkennung kindlicher Hörstörungen, die eine Vielzahl schwerwiegender Folgen haben können.

Schwerpunkte:

  • Früherkennung und Therapie von Hörstörungen im Säuglingsalter: Alle Neugeborenen werden im Rahmen des zweistufigen Hörscreeningprogramms auf Schädigungen der Ohren untersucht.
  • Untersuchung von Hörstörungen bei kleinen Kindern außerhalb der Klinik (Freifeldaudiometrie) mit spezieller Ausrüstung, was viel Erfahrung und Geduld mit den kleinen Patienten erfordert.
  • Versorgung mit modernen Hörsystemen bis hin zum Cochlea Implantat bei Patienten mit ausgeprägtem Hörverlust. Dazu:
    • objektive frequenzspezifische Bestimmung der Hörschwellen mittels Hirnstammaudiometrie in Zusammenarbeit mit der Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin
    • Darstellung des Innenohres und des Hörnerven durch das Radiologische Institut
  • Diagnostik von Hörverarbeitungs- und  Hörwahrnehmungsstörungen bei Kindern mit Spracherwerbsstörungen und Lese-Rechtschreibproblemen


Sprache und Schlucken

Zwei Logopäden aus dem Therapiezentrum unterstützen das Team der Abteilung für Phoniatrie und Pädaudiologie bei Diagnostik und Therapie von Spracherwerbs- und Schluckstörungen. Fortschritte der Intensivmedizin, vor allem in der Behandlung Frühgeborener, und der Kinderchirurgie in den letzten zehn Jahren haben auch die Behandlungsmöglichkeiten von Ess- und Schluckstörungen verbessert.

Frühgeborene Säuglinge müssen unter anderem lernen, wie Trinken möglich ist, ohne sich zu verschlucken. Eine Behandlung von Schluckstörungen ist auch nach operativer Korrektur von Fehlbildungen des Speiseweges notwendig.