Frauenklinik – Schwerpunkt Geburtshilfe

Pränataldiagnostik

Die allermeisten Kinder kommen gesund zur Welt. Bei 96 Prozent der Geburten freuen sich die Eltern über ein gesundes Baby. Viele Eltern fragen sich jedoch während der Schwangerschaft: Ist unser Baby gesund? Bei einigen Frauen ist zudem das Risiko höher, dass die Entwicklung des Kindes in der Schwangerschaft gestört ist oder das Kind unter einer Fehlbildung leidet. Manchmal wird auch vom Frauenarzt, der die Schwangere betreut, ein auffälliger Befund entdeckt.

In diesen Fällen wird der Schwangeren zu weiteren Untersuchungen während der Geburt, der sogenannten Pränataldiagnostik, geraten. Ob eine Schwangere davon Gebrauch macht, ist jedoch letztlich ihre eigene Entscheidung.

Entscheidet sich die Schwangere für weitere Untersuchungen während der Schwangerschaft, dann können die spezialisierten Ärztinnen und Ärzte der Frauenklinik in vielen Fällen recht genaue Aussagen über Entwicklungsstörungen oder mögliche Fehlbildungen des Kindes machen. Hierzu gibt es verschiedene vorgeburtliche Untersuchungsmethoden (Pränataldiagnostik), für deren Anwendung und Interpretation neben modernen Medizingeräten vor allem ein hohes Maß an Erfahrung notwendig ist.

Untersuchungen nach den höchsten Qualitätsstufen

Für eine qualifizierte Pränataldiagnostik besitzen die spezialisierten Ärzte der Frauenklinik die Zertifizierung nach den anspruchsvollen Maßstäben der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM). So werden die Untersuchungen in der Abteilung Pränataldiagnostik der Frauenklinik nach den Qualitätsstufen DEGUM II durchgeführt.

Ultraschalluntersuchungen

Im Rahmen der "Allgemeinen Schwangerenvorsorge" werden drei Ultraschalluntersuchungen - in der Regel in der 10., der 20. und 30. Schwangerschaftswoche - durch den betreuenden Frauenarzt durchgeführt. Auch diese Untersuchungen zählen zur vorgeburtlichen oder Pränataldiagnostik. Beim ersten Ultraschall können beispielsweise Mehrlingsschwangerschaften entdeckt werden. Ab der 20. Woche sind im Ultraschall bereits die Organe des Kindes erkennbar. Bemerkt der betreuende Frauenarzt hier Auffälligkeiten, empfiehlt er meist eine weiterführende Pränataldiagnostik. Manche Entwicklungsstörungen können aber mit einer normalen Vorsorge-Ultraschalluntersuchung auch erst ab der 30. Woche gesehen werden. Außerdem kann beispielsweise das Wachstum des Kindes beurteilt werden.