Ebenso werden in der Neonatologischen Intensivstation in der Frauenklinik vor dem eigentlichen Geburtstermin geborene Kinder versorgt. Hierfür stehen an den neun Behandlungsplätzen der Neonatologischen Intensivstation moderne Inkubatoren zur Verfügung, in denen die zum Teil sehr kleinen Frühgeborenen bis zum "normalen" Geburtsgewicht heranwachsen.
Bundesweit kommen pro Jahr knapp 1,2 Prozent der Kinder zu früh und mit einem Geburtsgewicht unter 1.500 Gramm zur Welt. Die Überlebenschancen der Frühgeborenen haben sich in den letzten 20 Jahren dank der Fortschritte in der Neonatologie erheblich verbessert. Selbst sehr kleine Frühgeborene mit einem Geburtsgewicht von nur 500 bis 1.000 Gramm haben heute eine Überlebenschance von über 70 Prozent. 1980 überlebten nur etwa 25 Prozent dieser sehr kleinen Frühgeborenen.
Große Erfahrungen auch mit sehr kleinen "Frühchen"
Die Neonatologen des Olgahospitals haben große Erfahrungen in der Versorgung auch sehr kleiner Frühgeborener. Jedes Jahr werden auf den neonatologischen Stationen der Klinik zwischen 70 und 90 dieser sehr kleinen Kinder intensivmedizinisch betreut.
Dennoch bestehen für diese sehr kleinen Kinder einige Risiken. Nicht immer entwickeln sich Organe und Körperfunktionen im Inkubator so wie sie es normalerweise im Mutterleib tun. Die Neonatologen erläutern den Eltern deshalb Chancen und Risiken der intensivmedizinischen Frühgeborenen-Versorgung sehr detailliert und sprechen auch jeden weiteren Behandlungsschritt ab.