
Am Klinikum Stuttgart wird die klinische Ethik seit 2006 durch das klinische Ethik-Komitee (KEK) mit standortbezogenen Arbeitskreisen der Ethik und einer Geschäftsstelle vertreten.
Im Rahmen der Behandlung von Patient*innen können Fragen entstehen wie:
Das KEK und die Arbeitskreise Ethik KH, OH und KBC wollen den Mitarbeitern und Patienten Unterstützung bei ethischen Entscheidungsfindungen bieten. Dies kann in Form von fallbezogenen strukturierten Ethikberatungen, Nachbesprechungen von konkreten Fällen unter ethischen Gesichtspunkten und auch in problembezogenen Beratungen geschehen. Ebenso sind wir Ansprechpartner für allgemeine klinisch ethische Fragen. In den Arbeitskreisen wirken dabei unterschiedliche Berufsgruppen mit, die im Kontakt mit Patient*innen und ihren Angehörigen stehen.
Das klinische Ethik-Komitee ist beratend tätig. Die Entscheidungsverantwortung verbleibt bei den behandelnden Ärztinnen, Ärzten und Behandlungsteams.
Die Entscheidungsfindung über Behandlungsmöglichkeiten Therapieziel ist eine gemeinsame Aufgabe der Patient*innen (oder seines Vertreters) mit dem ärztlichen Behandlungsteam. Hierzu sind Gespräche auf Augenhöhe wichtig. Der Patient ist Fachmann für seine Werte und Lebensziele, die Behandelnden für medizinische, pflegerische und therapeutische Fragen. Der Wille des Patienten und sein Wertesystem sind zu berücksichtigen. Mögliche Handlungsoptionen mit ihren Wirkungen, Folgen und ihrer Relevanz werden gemeinsam abgewogen. Zu beachten ist auch der mutmaßliche Wille oder der in einer Patientenverfügung oder in einem Advance Care Plan festgeschriebene Wille.
Wenn diese Abwägung und Entscheidungsfindung sich schwierig gestalten, müssen oft ethische Fragen gestellt und bewertet werden. Hierbei kann das Klinische Ethik-Komitee Patienten, Angehörige und Behandler unterstützen. Dies kann in Form von fallbezogenen strukturierten Ethikberatungen und in problembezogenen Beratungen geschehen. Eine Ethikberatung durch geschulte Ethikberater bietet eine Hilfestellung und Orientierungsmaßstäbe für die eigene Entscheidungsfindung. Ziel ist es, durch Analyse, Moderation und Abwägung des medizinisch, pflegerisch und therapeutisch Machbaren und Sinnvollen zu einer ethisch gut begründeten und möglichst konsensfähigen Lösung eines ethischen Konfliktes zu gelangen.
Erreicht eine Anfrage das Ethik-Komitee, wird ein Beratungsgespräch mit den beteiligten Personen vereinbart, Verlauf und Ergebnis der Beratung werden dokumentiert. Vertreter des jeweiligen Arbeitskreises beraten dabei bei der Suche nach einer ethisch begründeten, für alle Beteiligten nachvollziehbaren Entscheidung. Das Votum der Ethikberatung hat ausschließlich beratenden Charakter, die endgültige Entscheidung und die damit verbundene Verantwortung verbleiben bei den behandelnden Ärztinnen und Ärzten bzw. Chefärztinnen und Ärzten gemeinsam mit ihrem Patienten.
Anfragen von Patienten oder Angehörigen sollen primär an und über die Behandelnden der Station gestellt werden, die dann bei Bedarf ggf. eine Anfrage an das Klinische Ethik-Komitee veranlassen.
Das KEK und die Arbeitskreise Ethik KH, OH und KBC wollen den Mitarbeitern des Klinikums Unterstützung bei ethischen Entscheidungsfindungen bieten. Dies kann in Form von fallbezogenen strukturierten Ethikberatungen, Nachbesprechungen von konkreten Fällen unter ethischen Gesichtspunkten und auch in problembezogenen Beratungen geschehen. Ebenso sind wir Ansprechpartner für allgemeine klinisch ethische Fragen. In den Arbeitskreisen wirken dabei unterschiedliche Berufsgruppen mit, vor allem Mitarbeiter*innen, die im Kontakt mit Patient*innen und ihren Angehörigen stehen.
Darüber hinaus soll sowohl im Umgang mit Patient*innen als auch innerbetrieblich eine an ethischen Wertmaßstäben orientierte Kultur gefördert werden. Das KEK bietet den Mitarbeiter*innen des Klinikums daher die Möglichkeit, ethische Kompetenzen im Rahmen von Fortbildungsveranstaltungen zu erwerben bzw. zu vertiefen und entwickelt durch Handreichungen und Ethik-Cafés die Ethikkompetenz und ethische Kultur im Klinikum weiter.
Projekte, in denen sich eine gute Ethikkompetenz manifestiert, wollen wir in den jeweiligen Abteilungen und Zentren unterstützen und anstoßen.
Die Geschäftsstelle fungiert dabei als zentrale Koordinationsstelle für die Organisation von Beratungen, Fortbildungen, Ethik-Cafés und weiteren Projekten.
Anforderung und Ablauf einer fallbezogenen Ethikberatung
Eine Ethikberatung durch geschulte Ethikberater bietet eine Hilfestellung und Orientierungsmaßstäbe für die eigene Entscheidungsfindung. Ziel ist es, durch Analyse, Moderation und Abwägung des medizinisch, pflegerisch und therapeutisch Machbaren und Sinnvollen zu einer ethisch gut begründeten und möglichst konsensfähigen Lösung eines ethischen Konfliktes zu gelangen. Wohl und Wille des Patienten stehen dabei im Mittelpunkt. Dort wo sich ein Dissens nicht auflösen lässt, werden Wege gesucht, an gemeinsamen Zielen weiterarbeiten zu können.
Für die Nachbesprechung von Fällen unter ethischen Gesichtspunkten, problembezogene Ethikberatungen und die Eingabe von Themen zur ethischen Reflektion und Stellungnahme durch das Ethik-Komitee wenden Sie sich bitte auch an die untengenannte E-Mail-Adresse, die Sprecher*innen der Arbeitskreise oder die Geschäftsstelle.
Die Anfrage kann von Vertretern aller Berufsgruppen an das KEK gestellt werden. Eine Anfrage für ein Fallberatung sollte zuvor mit den Verantwortlichen (z.B. pflegerisches und ärztliches Leitungsteam) abgesprochen oder Ihnen angekündigt werden.
Erreicht eine Anfrage das Ethik-Komitee, wird ein Beratungsgespräch mit allen beteiligten Personen vereinbart, Verlauf und Ergebnis der Beratung werden dokumentiert. Vertreter des jeweiligen Arbeitskreises beraten dabei bei der Suche nach einer ethisch begründeten, für alle Beteiligten nachvollziehbaren Entscheidung. Das Votum der Ethikberatung hat ausschließlich beratenden Charakter, die endgültige Entscheidung und die damit verbundene Verantwortung verbleiben bei den behandelnden Ärzt*innen bzw. Chefärzt*innen.
Kontakt: ethik@klinikum-stuttgart.de
Weitere Kontakte und Handreichungen finden Mitarbeiter im Intranet.
Funktionspostfach: ethik@klinikum-stuttgart.de
AK Ethik Krankenhaus Bad Cannstatt und Zentrum für Seelische Gesundheit
Hr. Nikolaus Fischer-Romer nfischer@klinikum-stuttgart.de
Seelsorger
Hr. Dr. Thomas Müller t.mueller@klinikum-stuttgart.de
Oberarzt, ANI
AK Ethik Olgahospital und Frauenklinik
Hr. Dr. Thomas Strahleck t.strahleck@klinikum-stuttgart.de
Oberarzt / Neo, P4
Fr. Brit Brechtel b.brechtel@klinikum-stuttgart.de
Koordinatorin
AK Ethik Katharinenhospital und Frauenklinik
Hr. Stefan Pfeifer: s.pfeifer@klinikum-stuttgart.de
Seelsorger
Fr. Jana Rieber j.rieber@klinikum-stuttgart.de
Referentin Vorstand
Rechtliche Fragen:
Fr. Nora Hosszu n.Hosszu@klinikum-stuttgart.de
Fachbereichsleitung Recht
Geschäftsstelle:
Fr. Jana Rieber j.rieber@klinikum-stuttgart.de
Referentin Vorstand
Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz
Hier finden Sie Informationen und Formulare zur Vorsorgevollmacht sowie zur Betreuungs- und Patientenverfügung:
https://www.bmj.de/DE/Themen/VorsorgeUndPatientenrechte/Betreuungsrecht/Betreuungsrecht_node.html;jsessionid=2734D7EBE8CD12ABCFC8FE651B8DFEED.1_cid334
Formular zur Vorsorgevollmacht:
https://www.bmj.de/SharedDocs/Downloads/DE/Service/Formulare/Vorsorgevollmacht.html?nn=6765634
Deutsche interprofessionelle Vereinigung Behandlung im Voraus planen, Advance Care Planning - Div-bvp.de
https://div-bvp.de/