Minimalinvasive Neurochirurgie und Endoskopie

Einsatz moderner Technologie

Endoskop

Für die erfolgreiche Durchführung einer Operation ist die optimale Darstellung der zu behandelnden Läsion entscheidend. Am Anfang steht die Realisierung des geplanten Zugangsweges.

Dies kann mit Hilfe der Neuronavigation erfolgen. Besonders wenn die Läsion nicht von der Hirnoberfläche aus erkennbar ist, also der operative Zugangsweg durch gesundes Hirngewebe hindurch erfolgen muss, ist es sehr hilfreich, sich an den vor der Operation gewonnenen Bildern millimetergenau zu orientieren. Ist man jedoch an der Läsion selbst, sind die Sichtverhältnisse für die Sicherheit der Operation entscheidend. In vielen Fällen gelingt mit Hilfe des Operationsmikroskops eine hervorragende Beleuchtung und Vergrößerung der Läsion.

Reicht dies in tiefliegenden und versteckten Regionen des Gehirns oder bei sehr engen Zugangswegen nicht aus, kann durch den Einsatz von Endoskopen die Sicht entscheidend verbessert werden. Endoskope können dabei auf sehr unterschiedliche Weise eingesetzt werden. Die genaue Kenntnis über umliegende Hirnzentren, Nervenbahnen und Gefäße, aber auch versteckte Tumorreste ist für die Steigerung der Effektivität bei gleichzeitiger Reduktion der Risiken maßgebend. Aufgrund der hohen Empfindlichkeit des Gehirns ist eine Darstellung dieser Strukturen oft nur durch bildgebende Verfahren möglich.

Röntgenkontrolle während der Operation

Haben sich durch den Fortgang der Operation die Verhältnisse grundlegend geändert, z.B. durch Entfernung eines Tumors oder Entleerung einer Zyste, reichen die vor der Operation gewonnenen Bilder nicht aus. Es ist also notwendig, zu jedem gewünschten Zeitpunkt einer Operation entsprechende Bilder anfertigen zu können (Intraoperative Bildgebung). Grundsätzlich stehen dafür CT, MRT und Ultraschall zur Verfügung. Durch die extrem gute Bildqualität und unkomplizierte Handhabbarkeit moderner Ultraschallgeräte erscheint dies die Technik der Zukunft zu sein.