Neubau der Strahlentherapie am Katharinenhospital

Seit Ende 2013 wuchs aus der Baugrube an der Kriegsbergstraße das unterirdische Gebäude der neuen Strahlentherapie, auf deren Dach Anfang 2015 zudem eine Modulklinik errichtet wurde. Ende Juni ging die neue Strahlenklinik in Betrieb, in der bis Ende des Jahres vier zum Teil neue und höchsten therapeutischen Anforderungen entsprechende Linearbeschleuniger aufgestellt und aufwändig technisch eingerichtet wurden.

Für diese hochkomplizierte Aufgabe sind die Medizinphysik-Experten (MPE) der Klinik zuständig. Im laufenden Betrieb müssen die MPE überdies die Hightech-Bestrahlungssysteme immer wieder überprüfen und regelmäßig neu kalibrieren. Damit tragen sie entscheidend zur Behandlungsqualität der Strahlentherapie bei.

Aber auch das Gebäude selbst mit seinen 1.300 Quadratmetern Fläche muss strenge Vorschriften der Strahlenschutzverordnung erfüllen, unter anderem mit bis zu zwei Meter dicken Wänden und gewaltigen Schiebetüren an den Zugängen zu den Linearbeschleunigern. Obwohl als unterirdisches Gebäude konzipiert, müssen Patienten und Mitarbeiter nicht auf natürliches Licht verzichten. Über Lichthöfe und durch das leicht abschüssige Gelände werden die Räume mit Tageslicht versorgt.

Aus: Klinikum live, Ausgabe 03|2015