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Stadion des VfB aus 7000 Legosteinen nachgebaut

Miniaturstation steht von der neonatologischen Station im Olgahospital – Eltern können für ihr Kind symbolisch eine Figur auf die Tribüne setzen lassen.

Fußballstadien aus Legosteinen zu errichten ist die große Leidenschaft von J. Bryant. 2020 baute der damals 11-Jährige in sechs Monate aus 7000 Legosteinen das Stadion des VfB Stuttgart nach. Anschließend schenkte der junge Engländer dem VfB das Stadion und es wurde auf der Tribüne der Heimspielstätte des VfB im VIP-Bereich ausgestellt. Vor Kurzem entschied sich der VfB das Miniaturstation für einen guten Zweck versteigern zu lassen. Erworben wurde es von Robert Reisch. „Ich bin großer VfB-Fan und habe eine Dauerkarte“, erzählt der Geschäftsführer des Gentner Verlags, und, dass er gleich nach der Versteigerung gewusst hätte, „ … dass er das Stadion weiter für Öffentlichkeit zugängig halten will.“ Über die VfB-Stiftung, die das Olgahospital, das Kinderkrankenhaus des Klinikums Stuttgart, seit vielen Jahren unterstützt, wurde der Kontakt zu Prof. Neysan Rafat hergestellt: „Ich bin selbst großer VfB-Fan“, erzählt der Ärztliche Direktor der Neonatologie, und wie sehr er sich freut, dass das Miniaturstadion jetzt als Dauerleihgabe vor der Station für Frühgeborene steht. Und nicht nur das: Eltern von extrem frühgeborenen Kindern oder kritisch kranken Neugeborenen, die den Start ins Leben gemeistert haben, können für ihr Kind symbolisch eine Legofigur mit den Initialen des Kindes auf der Zuschauertribüne platzieren lassen. Für verstorbene Neugeborene kann auf Wunsch ein Schmetterling mit Initialen auf das Dach des Stadions gesetzt werden. Vor kurzem wurde das VfB-Stadion, die heutige MHP Arena, aus Legosteinen im Beisein von Robert Reisch und Christine Potnar, Leiterin Gesellschaftliche Verantwortung bei der VfB-Stiftung, offiziell an die Neonatologie des Klinikums übergeben. „Es ist immer schön, dort helfen zu können, wo es am Nötigsten ist und in schwierigen Lebenssituationen ein bisschen Freude und Ablenkung zu bringen“, sagt Christine Potnar. Und Neysan Rafat ergänzt: „Die Legofiguren sollen ein Symbol dafür sein, dass die Kinder, die wir nach Hause entlassen, es geschafft haben und künftig am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.“