Angst und Furcht sind biologisch fundierte Überlebensstrategien des Menschen. Wie kommt es dazu, dass normale Reaktionen zu unangemessenen, pathologisch verlängerten und sich verselbständigenden Störungsbildern werden und wie lassen diese sich behandeln?
Mit neuen Perspektiven für die Therapie beschäftigt sich der Vortrag von H. Prof. Dr. Jürgen Deckert vom Universitätsklinikum Würzburg am Mittwoch, 13.11.2019, um 19.00 Uhr im Zentrum für Seelische Gesundheit (Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt, Prießnitzweg 24, 70374 Stuttgart).
Prof. Deckert leitet den DFG-Sonderforschungsbereich „Furcht, Angst und Angsterkrankungen“. Der Sonderforschungsbereich untersucht die Gen-Umwelt-Interaktion und versucht sie für therapeutische Interventionen nutzbar zu machen. Dieser Thematik widmet sich sein Vortrag mit dem Titel "Angsterkrankungen: Einteilung, Therapie und Perspektiven aus der Forschung".
Jeder 10. Mensch erkrankt im Laufe seines Lebens an einer Angststörung
Bei den Angststörungen handelt es sich um die größte Gruppe von psychischen Erkrankungen. Sie umfasst die Panikstörung, Agoraphobie, generalisierte Angststörung, soziale Phobie und spezifische Phobien. Im Laufe seines Lebens erkrankt ca. jeder 10. Mensch an einer Angststörung. In letzter Zeit kommen zunehmend die psychiatrischen Komorbiditäten in den Blick. So finden sich bei Angststörungspatienten zusätzlich bis zu 31% depressive Störungen. Angststörungen können deswegen als Prädisposition für das Entstehen psychischer Zweiterkrankungen gewertet werden.
Bei Interesse sind Sie als Journalist herzlich zu dieser ärztlichen Fortbildung eingeladen. Wir bitten um kurze Anmeldung per Mail.
Hartmut Kistenfeger
Leiter Unternehmenskommunikation
Klinikum Stuttgart
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