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Im 2012 gegründeten Stuttgart Cancer Center (SCC) – Tumorzentrum Eva Mayr-Stihl ist die gesamte Kompetenz der Experten der Krebsmedizin des Klinikums Stuttgart gebündelt. Die fach- und berufsgruppenübergreifende Zusammenarbeit steht dabei im Vordergrund. Sie kommt den mehr als 14.000 Krebspatient:innen zugute, die jährlich hier bei uns nach individuellen Therapiekonzepten behandelt werden. Eine umfassende, ganzheitliche und persönliche Betreuung liegt uns besonders am Herzen.

Am Klinikum Stuttgart werden neben Erwachsenen auch Kinder und Jugendliche mit einer Krebserkrankung behandelt. Dafür zuständig ist das Pädiatrisch Onkologische Zentrum der Region Stuttgart, eine der größten Spezialabteilungen für krebskranke Kinder und Jugendliche im deutschsprachigen Raum.

Geschäftsstelle
scc-geschaeftsstelle@klinikum-stuttgart.de
Telefon: 0711 278-30404
Telefax: 0711 278-30405

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Fr: 08.30 - 12.00 Uhr

Wir sind für Sie da

Kunst*Kraft*Werke

Kunst*Kraft*Werke: Interdisziplinäre Führungen für onkologische Patienten und Angehörige in der Staatsgalerie Stuttgart

Das Betrachten und Besprechen von Kunst hat einen positiven Einfluss auf die Stimmung und das Wohlbefinden. Doch Kunst kann auch das Gehirn positiv beeinflussen, etwa die Konzentration.

Die tägliche Auseinandersetzung mit Krebs kostet Kraft. Betroffene ziehen sich deshalb häufig aus der Gesellschaft zurück. Über etwas anderes als die Erkrankung zu sprechen, dazu fehlt oft der äußere Anlass. Im geschützten Umfeld des Projekts Kunst*Kraft*Werke des Klinikums Stuttgart, Stuttgart Cancer Center – Tumorzentrum Eva Mayr-Stihl und der Staatsgalerie Stuttgart erhalten Erkrankte und Angehörige die Möglichkeit zur Teilhabe am öffentlichen Leben und Austausch, frei von alltäglichen Sorgen und Ängsten.

Wie Kunst und Kultur den Therapiealltag ergänzen

Neuroonkologische Erkrankungen machen circa 2% aller Tumorarten aus und haben zumeist leider keine gute Prognose. Die Diagnose eines Hirntumors ist nicht nur für Patientinnen und Patienten, sondern auch für Angehörige mit erheblichen psychischen Belastungen verbunden. Neben neurologischen Defiziten bestehen oft kognitive Störungen beispielsweise in Form einer Einschränkung von Gedächtnisleistung, Konzentration, Wahrnehmung und Aufmerksamkeit. Wissenschaftliche Untersuchungen auf den Gebieten der Neurowissenschaft, Neuroästhetik und Neuroplastizität konnten bereits darstellen, dass die Beschäftigung mit Kunst nicht nur sensorische Areale im Gehirn, welche für die Reizaufnahme zuständig sind, aktivieren, sondern auch Hirnareale, die zum Beispiel am kritischen Denken und Gedächtnis beteiligt sind, stimulieren kann. Die Beschäftigung mit Kunst fördert die Kreativität, verbessert die Kognition und das Gedächtnis, führt zu Entspannung, reduziert Angstzustände und kann somit die Lebensqualität – über alle Phasen der Therapie hinweg – entscheidend optimieren.

 

Pilotprojekt in deutschlandweit einzigartiger Umsetzungsform

Das Projekt *Kunst*Kraft*Werke der Staatsgalerie Stuttgart und des Klinikums Stuttgart transportiert die Erkenntnisse der Neurowissenschaft und Neuroästhetik seit zwei Jahren innerhalb von nicht-öffentlichen Führungen in die Praxis. Die transdisziplinären Führungen sind auf 60 Minuten angelegt und widmen sich wechselnden übergeordneten Themenkomplexen. Minou Nadji-Ohl (Projektbeauftragte Kunst und Kultur, Stuttgart Cancer Center – Tumorzentrum Eva Mayr-stihl) und Andreas Pinczewski (freischaffender Kunstvermittler) beleuchten das Leitmotiv der Rundgänge jeweils zu Beginn und im Weiteren verortet bei den ausgewählten Kunstwerken mit Erkenntnissen aus ihren Fachbereichen der Neuro- und Kunstwissenschaft. Das Projekt bildet somit in seiner Art und Umsetzung eine große Besonderheit: Während bei anderen nationalen und internationalen Formaten wie „Kunst auf Rezept“ lediglich ein kostenfreier Zugang zu musealen und kulturellen Angeboten ermöglicht wird, wurden beim Projekt Kunst*Kraft*Werke speziell auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten abgestimmte Inhalte konzipiert. Führungsteilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten ein maßgeschneidertes transdisziplinäres Führungsprogramm, das fördernd auf das Wohlbefinden und die individuellen kognitiven Fördermöglichkeiten abgestimmt ist. Themenschwerpunkte wie „Symmetrie und Balance“ oder „Perspektive und Kontrast“ bilden die Rahmungen für die Führungen.

Kunst*Kraft*Werkstatt: Das begleitende kunsttherapeutische Angebot

Die Einblicke aus den zwei Bereichen dienen hierbei als direkte Anwendungseinladung und dem Dialog innerhalb der Gruppe. Die Erkenntnisse und Begegnungen mit der Kunst und in der Gruppe finden in einem Angebot der Kunsttherapie im Stuttgart Cancer Center – Tumorzentrum Eva Mayr-Stihl unter dem Namen Kunst*Kraft*Werkstatt weiter Raum und Zeit für die Beschäftigung mit dem Gesehenen und Erlebten. Die Impulse und Ideen werden hier praktisch mit der Kunsttherapie (finanziert durch die Eva Mayr-Stihl Stiftung) künstlerisch übersetzt.

Link: Kunsttherapie

Informationen zum Projekt und zur: Staatsgalerie Stuttgart

SWR: Einblick in das Projekt

 

Wir bedanken uns bei der Rainer Beck Stiftung für Kunst und Leben für die Unterstützung.
Zur Stiftung: Link
 

 

Zu den Führungsangeboten des Klinikums Stuttgart für Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige.

 

zu den Veranstaltungen

 

Sommer-Special aus der Mind-Body-Medizin

 

Qigong, Meditation + Sinnesspaziergang im Lapidarium

 

zu den Veranstaltungen

Mit allen Sinnen genießen: Beim Sommer-Special aus der Mind-Body-Medizin im wunderschönen städtischen Lapidarium nehmen wir uns gemeinsam eine Auszeit vom Alltag und tauchen ein in die Ruhe und Schönheit der Natur – und das mitten in der Stadt.

Bei unserem Sinnesspaziergang in Kombination mit Meditation und Qigong verbinden wir Achtsamkeit mit der Kraft der Natur.

Ihre Kursleiter:
Minou Nadji-Ohl: Kunst- und Kulturbeauftragte Stuttgart Cancer Center – Tumorzentrum Eva Mayr-Stihl
Jules McGough: Zen-buddhistischer Priester und Dharma-Halter (ebenfalls aus dem Team SCC)

Mehr erfahren:
Qigong und Meditation

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