Pädiatrie 2 - Allgemeine und Spezielle Pädiatrie

Gastroenterologie

Die Kindergastroenterologie beschäftigt sich mit Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes und der Leber. Die Primärdiagnostik erfolgt in aller Regel in der gastroenterologischen Sprechstunde. Sollte eine umfassendere Diagnostik oder aber eine stationäre Beobachtung und Beurteilung notwendig sein, werden die Patienten auf unsere Station K5 aufgenommen. Nach der Entlassung werden die jungen Patienten oft in der Ambulanz der Klinik weiter betreut.

Die Behandlung der Patienten erfolgt in enger Kooperation mit anderen Berufsgruppen wie Psychologen, Diätassistentinnen, Logopäden und Logopädinnen sowie Ergotherapeutinnen.

Das Spektrum der Kindergastroenterologie ist sehr vielfältig und umfasst schwerpunktmäßig die folgende Krankheiten:

  • Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (wie M. Crohn, Colitis ulcerosa, Zöliakie)
  • Chronische Lebererkrankungen (wie Alagille Syndrom, M. Wilson, Autoimmunhepatitis, Chronische Hepatitis B und C, Patienten mit operierter Gallengangsatresie)
  • Betreuung von Familien mit Säuglingen und Kleinkinder mit Ernährungsproblemen (in Kooperation mit dem Sozialpädiatrischen Zentrum)
  • Verdacht auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten (in Kooperation mit der Allergiesprechstunde)

Folgende diagnostischen Möglichkeiten der Gastroenterologie stehen uns zur Verfügung:

  • H2-Atemtest (Funktionstest zur Diagnose von Milchzucker- oder Fruchtzuckerunverträglichkeit und von bakterieller Dünndarmfehlbesiedlung)
  • 24h-pH-Metrie (Messung des Säuregehaltes in Magen und Speiseröhre)
  • Ösophagus-Impedanzmessung (Messung von Flüssen in der Speiseröhre bei Verdacht auf Rückfluss von Mageninhalt in die Speiseröhre)
  • Ösophagogastroduodenoskopie (Spiegelung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarmes)
  • Colonoskopie (Spiegelung des Dickdarmes)
  • Sonografie (Ultraschalluntersuchung)