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Schule für Kranke - Fritz-Nuss-Schule am Klinikum Stuttgart

Logo: Schule für Kranke am Klinikum

Fritz-Nuss-Schule, SBBZ Stuttgart - Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum mit dem Förderschwerpunkt Schülerinnen und Schüler in längerer Krankenhausbehandlung

Kriegsbergstr. 62
70174 Stuttgart

Schulleitung: Sonderschulrektor U.Braun

www.klinikschule-stuttgart.com

S. Rommel

Unterricht und Beratung der rheumakranken SchülerpatientInnen

Die Fritz-Nuss-Schule - SBBZ Stuttgart ist eine staatliche Sonderschule. Sie betreut schulpflichtige Kinder und Jugendliche, die wegen eines Krankenhausaufenthaltes ihre Heimatschule nicht besuchen können oder ambulant behandelt werden. Das Kollegium besteht aus rund 25 Lehrerinnen und Lehrern, die aus allen Schularten kommen und sowohl in der Kinder- und Jugendpsychiatrie als auch in der Akutklinik und Psychosomatik arbeiten.

Frau Rommel ist für Unterricht und Beratung der rheumakranken Schülerpatientinnen und -patienten zuständig. Täglich werden ein bis zwei Stunden Unterricht pro Schüler angeboten, wobei vorwiegend die Hauptfächer berücksichtigt werden. Je nach Befindlichkeit wird entweder im Kranken- oder im Schulzimmer unterrichtet, vorwiegend im Einzelunterricht. In Abstimmung mit den Stoffverteilungsplänen der jeweiligen Heimatschulen ist das Ziel, dass die Schülerinnen und Schüler den Anschluss an den Unterrichtsstoff der Klasse schaffen und den Kontakt zu den Klassenkameraden nicht verlieren.

Bei Kindern und Jugendlichen mit rheumatischen Erkrankungen kümmert sich Frau Rommel darüber hinaus um Probleme, die in diesem Zusammenhang in der Schule entstehen können. Wie sieht es z.B. mit dem Sportunterricht aus? Warum braucht der eine Schüler eine Handschiene, der andere einen Sitzroller? Für Mitschüler und Lehrer ist es oft schwer, mit einer Krankheit umzugehen, die sie vielleicht nur vom Namen her kennen oder die sie vermutlich zunächst nur an Erwachsene denken lässt. Noch immer ist viel zu wenig bekannt, dass auch Kinder und Jugendliche an Rheuma erkranken können. Rheumakranke Kinder und Jugendliche sind oft Unverständnis oder sogar Hänseleien ausgesetzt.

Da das Verständnis von Mitschülern und Lehrern sehr wichtig ist, hält es die Fritz-Nuss-Schule - SBBZ Stuttgart für notwendig, über die Erkrankung zu sprechen. So soll eine Brücke zwischen Krankenhaus und Schule gebaut werden. Dazu gehen die Lehrer zu "Heimatschulbesuchen" mit in die Klasse und in die Lehrerkonferenzen, je nachdem was sinnvoll erachtet wird. Die Erfahrungen mit Heimatschulbesuchen bei Kindern und Jugendlichen mit anderen chronischen Erkrankungen haben gezeigt, dass sie äußerst hilfreich sind. Sie bieten die Möglichkeit für Lehrer und Mitschüler, Fragen zu stellen und sich ein Bild von Rheuma zu machen, um somit vieles besser zu verstehen.

Einmal im Jahr gibt es außerdem an einem Nachmittag eine Fortbildungsveranstaltung für Lehrerinnen und Lehrer. Hier werden gemeinsam mit den Ärzten, Physio- und Ergotherapeuten aus dem "Olgäle" Schulen, die rheumakranke Schüler haben, möglichst umfangreich informiert.

Das Informationsblatt zeigt die Unterstützungsmöglichkeiten bei Rheuma im Schulalltag (Nachteilsausgleich bei chronischen Erkrankungen am Beispiel Rheuma) auf. Der Rheuma-Flyer erklärt auch das Angebot der Heimatschulbesuche. Die Lehrkräfte der Fritz-Nuss-Schule - SBBZ Stuttgart haben die Befugnis und damit die Aufgabe (wenn Eltern und Heimatschule auch einverstanden sind), Lehrerkollegien, Schulleitungen und Schulklassen über das Krankheitsbild Rheuma zu informieren und über die daraus resultierenden individuellen Bedürfnisse Ihres Kindes zu sprechen. Mit den Lehrkräften und gegebenenfalls mit den Schulleitungen wird nach Lösungen gesucht, wie Rheumapatienten im Rahmen des Nachteilsausgleichs geholfen werden kann (z.B. Regelungen für den Sportunterricht, Atteste über Schreibzeitverlängerungen für Klassenarbeiten oder Prüfungen, Hilfestellungen im Umgang mit der Erkrankung seitens der Mitschüler und Lehrer etc.).

Gerne steht Frau Rommel Ihnen für Fragen und Gespräche zur Verfügung.