Tumore des Nervensystems

Primäre Hirntumore und Metastasen

Primäre Hirntumore
Primäre Hirntumore können von den Nervenzellen (Neuronen), dem Hirnstützgewebe (Glia), den Hirnhäuten (Meningen), den Hirnanhangsgebilden ( Hypophyse und Corpus pineale), den Hirngefäßen bzw. dem Plexus choroideus ausgehen. Erwähnt werden müssen in diesem Zusammenhang auch die primär im ZNS entstehenden Lymphome.

Ausgangszelle Tumortyp
Gliazelle Astrozytom
Oligodendrogliom
Oligoastrozytom
Ependymom
Medulloblastom
Neurozytom
Gangliogliom
Neuron Neuroblastom
Plexus choroideus Plexuspapillom
Plexuskarzinom
Hirnhäute Meningeom
Gefäße Hämangioblastom
Pinealozyten Pinealozytom
Pinealoblastom
Hypophyse Hormonaktives Adenom
Hormoninaktives Adenom
Unklar Keimzell
Lymphozyten Primäres ZNS Lymphom

Primäre Hirntumore kommen mit einer Inzidenz von 11-12/100.000/Jahr vor. Der Anteil maligner Tumorarten beträgt 6-7/100.000/Jahr. Gliome bilden mit 50 Prozent die häufigste Form.

Meningeom
Neurinom / Schwanom
Pinealis Tumor
Glioblastom
Niedergradiges Gliom

Metastasen
Metastasen sind Absiedlungen eines primär-malignen Tumors. Sie sind die häufigste intracranielle Tumorart im höheren Lebensalter. Sie können einzeln oder mehrfach vorkommen. Wir sprechen von einer solitären Metastase, wenn außer einer Hirnmetastase keine weiteren existieren, und von einer singulären Metastase, wenn außer der einzelnen Hirnmetastase weitere Organmetastasen bestehen.

Metastasen

Die häufigsten Primärtumore sind:

  • Bronchial-Ca: 40-60 Prozent
  • Mamma-Ca: 10-15 Prozent
  • Urogenitaltumore: 5 Prozent