Klinische Schwerpunkte

Persönlichkeitsstörungen

Persönlichkeitsstörungen sind lang andauernde Auffälligkeiten in den Grundhaltungen zur eigenen Person, in zwischenmenschlichen Beziehungen, gegenüber dem Leben und der Welt, die subjektiv als Beeinträchtigungen erlebt werden und objektiv zu Problemen bei der Lebensbewältigung und in sozialen Beziehungen führen.

Die Grenzen zwischen einem Persönlichkeitsstil ("Charakter") eines Menschen und Verhaltensweisen, die zur Diagnose einer Persönlichkeitsstörung führen, sind fließend, daher muss die Diagnose anhand genauer, internationaler Richtlinien erfolgen. Die am häufigsten auftretenden sind die narzisstische, histrione, zwanghafte, ängstlich-vermeidende, abhängige und die Borderline-Persönlichkeitsstörung (emotional-instabile).

Häufig wird die Störung als solche hauptsächlich vom Umfeld wahrgenommen. Die Therapiemotivation ist daher bei diesen Patienten ein wesentlicher Bestandteil der Behandlung. Persönlichkeitsstörungen können einen erheblichen Leidensdruck für die Betroffenen und ihre Umwelt bedeuten.