
Die Diagnose des Marfan-Syndroms ist schwierig. „Die Verläufe und Ausprägungen sind sehr unterschiedlich, sodass man nicht immer von dem typischen Marfan-Patienten sprechen kann“, erklärt Dr. Roser. Zunächst wird in der Ambulanz abgeklärt, ob es sich tatsächlich um das Marfan-Syndrom oder eine ähnliche angeborene Aortenerkrankung handelt.
Ist die Diagnose gesichert, sollte der Patient regelmäßig zur Verlaufskontrolle kommen. Das Augenmerk liegt dabei stets auf der Aorta und dem Blutdruck. Nicht selten ist eine Operation unumgänglich, bei der erweiterte Teile der Aorta durch eine Prothese ersetzt werden müssen. Die OP wird dann in der Sana Herzchirurgie durchgeführt.
Durch rechtzeitige Erkennung des Marfan-Syndroms und vorbeugende Maßnahmen kann die Entwicklung der lebensgefährlichen Komplikationen im Herz- und Gefäßsystem verhindert werden. Deshalb ist die Lebenserwartung optimal betreuter Marfan Patienten heute als nahezu normal anzusehen.
Die Säulen einer solchen Betreuung sind laut Marfan-Hilfe:
Aus: Klinikum live, Ausgabe 02|2014
Marfan-Sprechstunde für Erwachsene:
Klinik für Herz- und Gefäßkrankheiten, Katharinenhospital
Dienstag 12.00 - 15.30 Uhr
Anmeldung im Sekretariat der Kardiologie
Telefon 0711 278-35202
Marfan-Sprechstunde für Kinder und Jugendliche:
Zentrum für angeborene Herzfehler Stuttgart, Pädiatrie 3, Olgahospital
Dienstag 13.15 - 15.15 Uhr
Anmeldung unter Telefon 0711 278-72441