Station D6

Das Team

Zum Team der Palliativeinheit gehören

  • Spezialisierte Ärzte und Pflegekräfte
  • Physio- und Ergotherapeuten
  • Kunst- und Musiktherapeuten
  • Psychologen, Sozialarbeiter, Seelsorger
  • Ehrenamtliche Mitarbeiter
  • Bedarfsweise Diätassistenten, Logopäden

Ärzte

Dr. Pascale Regincos
Dr. Pascale Regincos

Ziel unserer Arbeit ist ein umfassender Therapieansatz der den ganzen Menschen im Blick hat.
Um dabei eine optimale Versorgung zu gewährleisten die unseren zuvor genannten Zielen entspricht steht ein Team aus Oberärzten mit der Zusatzbezeichnung Palliativmedizin und Stationsärzten zur Verfügung.
Die Begleitung auf unserer Station schließt die Angehörigen mit ein, es kann hilfreich und sinnvoll sein, einen sogenannten „runden Tisch“ durchzuführen, um eine Standortbestimmung vorzunehmen und anschließend Strategien und Ziele für die Zukunft zu entwickeln und zu planen.
Es erfolgen tägliche Visiten auch an den Wochenenden und ein bis zweimal wöchentliche Oberarztvisiten.
Weiterhin besteht eine 24h Rufbereitschaft durch einen Palliativmediziner für komplexe Symptome.

Dr. Pascale Regincos
Oberärztin
Telefon 0711 278-22502
E-Mail: p.regincos@klinikum-stuttgart.de

Prof. Dr. Gerald Illerhaus
Ärztlicher Direktor der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin
Telefon: 0711 278-30401
Telefax: 0711 278-30409
 E-Mail: g.illerhaus@klinikum-stuttgart.de

Pflege

Susanne Richter
Susanne Richter
Katja Kirchner
Katja Kirchner

In der palliativen Pflege stehen der Mensch und seine individuellen Bedürfnisse im Mittelpunkt.

Für uns als Pflegeteam bedeutet das:

  • Die PatientInnen in ihrer Einzigartigkeit wahrzunehmen und ihre Autonomie zu respektieren
  • Nicht nur körperliche, sondern auch seelische, spirituelle und soziale Bedürfnisse in der Pflege zu berücksichtigen
  • Die Angehörigen zu begleiten, zu unterstützen und in den Pflegeprozess mit einzubeziehen


Wir möchten Sie mit unseren pflegerischen Kompetenzen begleiten, um Ihre Lebensqualität zu erhalten und diese möglichst zu verbessern.

Unsere Kompetenzen zeichnen sich durch verschiedene Qualifikationen unserer MitarbeiterInnen, wie Master of Advanced Studie „Palliativ Care“, onkologische Fachkräfte und palliativ Care Fachkräfte, aus.
Unsere MitarbeiterInnen haben Zusatzqualifikationen im Bereich Aromapflege, Wundexperten, pain nurse (Gesundheits- und KrankenpflegerIn mit Zusatzbezeichnung Schmerzmanagement), Basale Stimulation und Kinästhetics®.

Susanne Richter
Stationsleitung

Katja Kirchner
stellvertretende Stationsleitung

Telefon: 0711 278-22565
Telefax: 0711 278-22461

P.A.T.E

P.A.T.E - Palliative Assistance and Teaching Expert - ist eine einzigartige Funktionsstelle, speziell geschaffen für diese Station. Zu seinen Kernaufgaben gehören die Koordination und die Förderung der Zusammenarbeit in dem interprofessionellen Team, er bedient auch die Schnittstelle intern (Palliativeinheit, PMKD, Klinikum ) und extern (Palliativanbieter, Selbsthilfegruppen). Er unterstützt Ärzte/innen in der Gesundheitsversorgung durch Ausführung delegierbarer Tätigkeiten(institutionell geregelt). Er übernimmt patientennahe Aufgaben, wie z.B. Patienten/Angehörigen-Edukation, PCA Pumpen Überwachung, Wund-Stoma-Versorgung, Mitorganisation der Entlassung. Zu den Mitarbeiter- und stationsbezogenen Aufgaben gehören: Erprobung und Einweisung von/in Sach und Pflegemittel, Sicherstellung der medizinisch-pflegerischen Dokumentation, Durchführung von Qualitätssicherungsmaßnahmen.
Die Implementierung des P.A.T.E. hat zur Zielsetzung die Stabilisierung und Verbesserung der stationsinternen Abläufe/Prozesse, wie auch die Förderung der Arbeitszufriedenheit, des Teamgeistes und der Einsatzbereitschaft und dadurch eine Optimierung der Versorgungsqualität.

Psychoonkologischer Dienst

Eine schwere Erkrankung im fortgeschrittenen Stadium kann neben den körperlichen Symptomen auch das seelische Gleichgewicht beeinträchtigen. In der palliativpsychologischen Begleitung liegt der Schwerpunkt in der Unterstützung der Krankheitsverarbeitung. Dies orientiert sich an den Bedürfnissen des Patienten und dessen Ressourcen. Es kann dabei auch um die Auseinandersetzung mit der eigenen Biografie und deren Bilanzierung gehen. Eine weitere Aufgabe der Palliativpsychologie ist die Linderung von Symptomen wie bspw. Schmerzen, Übelkeit oder Atemnot aber insbesondere auch von Ängsten und depressiven Verstimmungen. Die Anleitung zu Imaginations-, und Entspannungsverfahren stellt hierbei einen wesentlichen Bestandteil dar.

Da wissenschaftliche Studien zeigen, dass Angehörige mindestens genauso belastet sind wie die Patienten selbst, wird das soziale Umfeld der Patienten im Sinne eines ganzheitlichen Ansatzes in der palliativpsychologischen Betreuung mit einbezogen. Hierbei können Einzel-, Paar-, oder Familiengespräche eine Entlastung schaffen und zur Stabilisierung beitragen. 

Ansprechpartner:
Wolfgang Eltermann
Telefon 0711 278-42743
Weltermann@klinikum-stuttgart.de

> Infoflyer "Psychoonkologischer Dienst" zum Download (PDF)

Physiotherapie / Ergotherapie

Physiotherapie
Die Physiotherapie auf der Palliativstation richtet sich flexibel nach den individuellen Bedürfnissen unserer Patienten. Wir Therapeuten begleiten die Patienten auf einem Teil ihres Weges am Lebensende. Hierbei versuchen wir durch aktive und passive Maßnahmen, gezielt Linderung und Erleichterung ganzheitlich an Körper und Seele zu bewirken. Eine Therapieform, die unseren Patienten besonders häufig Erleichterung verschafft, ist die Manuelle Lymphdrainage. Ebenso kann eine Massage mit Körperölen zu mehr Wohlbefinden führen.

Ergotherapie
Auf der Palliativeinheit findet die ergotherapeutische Behandlung in Einzeltherapie statt. Ziel ist es, den Patienten in seinen Ressourcen durch die Therapie zu fördern und zu stärken, so dass Eigenständigkeit und selbstbestimmtes Handeln möglichst lange erhalten bleiben. Therapieangebote setzen sich zusammen aus sensomotorisch perzeptiven, motorisch funktionellen oder kognitiven Inhalten, sowie Hilfsmittelberatung. Die Therapie wird individuell auf die Bedürfnisse und die jeweilige Situation mit dem Patienten abgestimmt und erfolgt in enger Absprache mit dem gesamten Palliativ-Team.

>>> zum Therapiezentrum

Musiktherapie

Ulrike Beise
Ulrike Beise

Nach der Definition der Deutschen Musiktherapeutischen Gesellschaft ist Musiktherapie der gezielte Einsatz von Musik im Rahmen der therapeutischen Beziehung zur Wiederherstellung, Erhaltung und Förderung seelischer, körperlicher und geistiger Gesundheit. Sie ist eine Form der Psychotherapie, die PatientInnen im Prozess ihrer Erkrankung begleitet und unterstützt. Im Spielen oder Hören von Musik erleben die PatientInnen einen direkten Zugang zu ihren Gefühlen. Musik kann hier eine Brücke bilden und ermöglicht Kommunikation, auch da, wo es keine Worte mehr gibt oder erwünscht sind. Im Rahmen einer hilfreichen therapeutischen Beziehung können schöpferische Potenziale freigesetzt, Bedürfnisse und  Ressourcen hörbar und heilsame Umwandlungsprozesse in Gang gesetzt werden.

Die musiktherapeutische Begleitung auf der Palliativstation findet meist im Zimmer des/der PatientIn statt. Die Musiktherapie unterscheidet folgende Angebote:

  1. Vibroakustische Musiktherapie: Instrumente setzen mit ihrem Klang den Körper in Schwingung verhelfen dadurch zur Entspannung und Linderung von Schmerzen
  2. Aktive Musiktherapie: gemeinsames Spiel (Therapeutin und Patient/in) auf einfach zu spielenden Instrumenten, Singen von Liedern.
  3. Rezeptive Musiktherapie: Gemeinsames  Musikhören und das Spielen von bedeutsamen Stücken für den Patienten. Ebenso gehören Klangreisen und Imaginationsübungen dazu.

Musiktherapeutische Interventionen und Wirkweisen:

  • Verbesserung der Lebensqualität
  • Mobilisierung von Ressourcen und Fähigkeiten
  • Förderung von Entspannung
  • Ausdruck und Expressivität belastender Gefühle (z.B. Ängste) und eine damit einhergehende Verbesserung und Unterstützung des Krankheitsbewältigung
  • Unterstützung der medizinischen Schmerztherapie
  • Ermöglichung eines Erlebens von Hoffnung, Trost und Spiritualität

Angehörigen und FreundInnen sind herzlich eingeladen, teilzunehmen. Um an der Musiktherapie teilzunehmen, sind keine musikalischen Vorkenntnisse erforderlich!
Für onkologische PatientInnen der Stationen (I1 -4) und der Tagesklinik gibt es ein musiktherapeutisches Gruppenangebot (> Infoflyer zum Download).

Kontakt
Ulrike Beise
Musiktherapeutin (dmtg), Trauerbegleiterin (BVT)
Telefon 0711 278-22732
u.beise@klinikum-stuttgart.de

Kunsttherapie

"Kunst als heilende Kraft"
 

Durch die Kunsttherapie finden Patient:innen auf der Palliativstation, sowie deren An- und Zugehörige Unterstützung bei der Auseinandersetzung mit einer weit fortgeschrittenen Erkrankung und den damit einhergehenden Sorgen. Diese wirksame Therapieform hat sich in der Palliativversorgung in der Verbesserung der Lebensqualität bewährt und sie versteht sich als komplementäres, psychotherapeutisches Verfahren im Rahmen der palliativmedizinischen Komplexbehandlung.

Sinnliches Erleben steht im Mittelpunkt des kreativen Gestaltens. Mithilfe verschiedener Farben, Papiere, plastischer Materialien, wie Knet, Gips, Filz und Medien der bildenden Kunst werden den Patient:innen Möglichkeiten geboten, dem inneren Erleben Ausdruck zu verleihen, sich mitzuteilen und Entlastung zu finden. Aufbauendes, Überraschendes und Erhellendes wird erfahrbar, auch wenn die Konfrontation mit dem Sterben nahe scheint. Es können hilfreiche Wege und Zugänge gefunden werden um da, wo Worte nicht (mehr) ausreichen, anzusetzen.

Bilder zu betrachten, sich einzulassen auf Farben, Formen und Stimmungen kann Erinnerungen wachrufen, anregen, beruhigen, erleichtern und neue Perspektiven schaffen. Und oftmals entstehen Gestaltungen, die zu Sinnbildern und für An- und Zugehörige zu Erinnerungsstücken werden.

Die Kunsttherapeutin geht auf das individuelle Befinden, auf die jeweils persönlichen Möglichkeiten, Wünsche und Bedürfnisse ein.

Es sind keinerlei Vorkenntnisse oder Fertigkeiten erforderlich.

Kunsttherapie kann sowohl im geschützten Einzel- als auch im kommunikativen Gruppensetting stattfinden und

  • bietet einen wertfreien Raum, ohne Erwartungs- und Leistungsdruck
  • begleitet beim Finden, (Wieder-) entdecken und Stärken von Ressourcen
  • ermöglicht, belastende Erfahrungen, z.B. Ängste, auf einer symbolischen Ebene auszudrücken 
  • macht Unsichtbares sichtbar und damit bearbeit- und veränderbar
  • schenkt Strukturierung und Ordnung
  • lädt dazu ein, Perspektivwechsel zu wagen und  Situationen in alternative Zusammenhänge zu setzen
  • stärkt die Autonomie und das Selbstvertrauen über die Erfahrung von Selbstwirksamkeit
  • belebt die Körperwahrnehmung und kann zu einer Reduzierung der Schmerzsymptomatik führen
  • fördert das innere Gleichgewicht
  • trägt zur Entspannung bei und lässt Ruhe finden
  • tröstet durch sinngebende Symbolarbeit
  •  . . . .

     

Kontakt
Barbara Hummler-Antoni
Dipl. Kunsttherapeutin / FH
Trauerbegleiterin (ITA)
Traumapädagogin/ -beraterin (TIS)

Telefon 0711 278-42555
b.hummler@klinikum-stuttgart.de

Soziale Arbeit

Soziale Arbeit leistet Beratung, Begleitung und Unterstützung der Patienten und Angehörigen. Sie umfasst alle Bereiche, die zum psychischen, emotionalen und sozialen Wohlbefinden beitragen.
Unser Ziel ist Entlastung durch begleitende Gespräche, konkrete Beratung und Unterstützung bei der Einleitung von mit dem Patienten, Zugehörigen und dem Behandlungsteam abgestimmten Hilfen.

Themen sind beispielsweise:

  • Unterstützung bei der Bewältigung der Situation und bei der Klärung einer angemessenen nachstationären Versorgung, die ihre Wünsche einbezieht.
  • Darstellung der Möglichkeiten nachstationärer Versorgung in ihrer Region, ambulant oder stationär (z.B. Palliative Care Team, ambulante Pflege, Hausnotrufknopf, hauswirtschaftliche Unterstützung, ambulanter Hospizdienst).
  • Mithilfe bei der Organisation der Nachversorgung – ambulant oder stationär - einschließlich der Kostenklärung, Stellung der notwendigen Anträge.
  • Sozialrechtliche Beratung zu weiteren Ansprüchen z. B. Schwerbehinderung
  • Beratung und Hilfe bei der Erstellung von Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen.
  • Unterstützung bei der Realisierung letzter Wünsche.
  • Beratung zu Entlastungsmöglichkeiten für Angehörige.
  • Förderung der Kommunikation zwischen allen Beteiligten
  • Unterstützung bei der Krankheitsbewältigung, Ressourcensuche, Biographiearbeit
  • Beratung zu weiteren Anlaufstellen und Ansprechpartner für die Zeit nach dem Krankenhausaufenthalt.

Wir beziehen die individuelle Lebenssituation und den gewünschten Unterstützungsbedarf ein, und wollen damit ihre Lebensqualität verbessern.

Kontakt:
Eva Maria Hönemann
Tel. 0711 – 278 22233
e.hoenemann@klinikum-stuttgart.de

Spiritualität und Seelsorge

Die Klinikseelsorge ist ein Angebot der beiden christlichen Kirchen.
Dieses Angebot kann von Ihnen allen, den Patient:innen und den Zugehörigen, in Anspruch genommen werden. Der Respekt vor Ihrer persönlichen religiösen und spirituellen Prägung ist selbstverständlich.
Seelsorge und Spiritualität gehören ausdrücklich zum ganzheitlichen Behandlungskonzept im palliativen Bereich. Aufgabe des gesamten Teams ist es, die spirituellen Bedürfnisse der Patient:innen wahrzunehmen, zu ermöglichen und zu pflegen.
Als Seelsorgerin bin ich der Verschwiegenheit verpflichtet. Was Sie mir anvertrauen, bleibt bei mir. In einer Situation, in der die Verletzlichkeit und Begrenztheit des Lebens unsicher macht und Angst auslöst, suchen wir gemeinsam nach Wegen, um mit den eigenen Quellen und Ressourcen in Kontakt zu kommen.
Das sind mögliche Themen: Wie kann ich Vertrauen finden? Welchen Blick habe ich auf mein bisheriges Leben? Gibt es einen Sinn im Leid? Woran glaube ich? Was erschüttert mich? Was tröstet mich?
Ich biete an, mit Ihnen Rituale zu finden und zu gestalten, gemeinsam zu klagen und zu zweifeln, einen Segen zu spenden oder schweigend das Geheimnis des Lebens zu berühren.
Ich nehme mir auch Zeit, bei Ihnen zu bleiben, wenn Sie den Wunsch haben nicht allein zu sein. Manchmal geht es auch darum, gemeinsam das auszuhalten, was unabänderlich ist.
Für das gesamte Klinikum gibt es eine seelsorgerliche Rufbereitschaft, die jederzeit, auch nachts und am Wochenende erreicht werden kann.
 

Seelsorgerin für die Palliativstation (D6):
Christine Kaier
Pastoralreferentin (katholische Theologin)
Telefon: 0711-278-42255
E-Mail: c.kaier@klinikum-stuttgart.de

Text und Bild: C. Kaier 7/2022