Katharinenhospital

Internistische Intensivstation F21 A

Internistische Intensivstation

Die interdisziplinäre Intensivstation F21 A des Klinikums Stuttgart verfügt über 19 Betten, die im Falle einer Pandemie alle als Beatmungsbetten ausgerüstet werden können. Sie versorgt in einem internistisch-interdisziplinärem Team aus Intensivmediziner:innen und Assistenz- und Oberärzt:innen aller Inneren Kliniken sowie spezialisierten Pflegekräften schwerstkranke Patient:innen des Zentrums für Innere Medizin. Die ärztliche Behandlung geschieht zusammen mit der neurologischen Intensivstation F21 B. Ein ärztliches und oberärztliches Team versorgt beide Stationen.

Die Versorgungsschwerpunkte umfassen alle lebensbedrohlichen Erkrankungen der Inneren Medizin und angrenzenden Fachgebiete, sowie die prä- und postoperative Versorgung der Patient:innen im Rahmen der Nierentransplantation.
Hierzu gehören:

  • Sepsis und Multiorganversagen
  • Extrakorporaler Organersatz: veno-venöse ECMO (Lungenersatz) und veno-arterielle ECMO und mikroaxiale Verfahren (Impella®) im kardiogenen Schock
  • Das Team der F21A gewährleistet zusammen mit der INA eine 24/7 Bereitschaft zur Fortführung der ausserklinischen Reanimation mittels V-A ECMO (extracorporale Reanimation, eCPR)
  • Postresuscitation Care mit Hypothermiebehandlung nach den neuesten Leitlinien
  • Pneumonien, dekompensierte COPD und Lungenversagen/ARDS, schwieriges Weaning
  • Akuter Myokardinfarkt, Herzinsuffizienz und kardiogener Schock, Herzrhythmusstörungen, Überwachung nach perkutaner Aortenklappenersatz  und Mitraclip
  • Akute gastrointestinale Blutungen, Leberversagen, akute Pankreatitis, Cholangiosepsis
  • Akute Leukämien mit Organversagen, Leukapherese, Gerinnungsstörungen
  • Akutes Nierenversagen Akutdialyse, Nierentransplantationen
  • Schwere Autoimmunerkrankungen und Endokrinologische Erkrankungen
  • Intoxikationen
  • In Kooperation mit der Neurologischen Klinik und der Neuroradiologischen Klinik werden Patient:innen nach mechanischer Thrombektomie zur Akutbehandlung des Schlaganfalls intensivmedizinisch betreut.

Angewandt wird das komplette Spektrum der internistischen Intensivmedizin angeboten:  invasive und nichtinvasive Beatmungsverfahren extrakorporale sowie Lungenunterstützungssysteme, Invasives (Picco, Pulmonaliskatheter) und nicht invasives hämodynamisches Monitoring, Betreuung hämodynamisch instabiler oder beatmeter Patient:innen während und nach Coronarangiographie in Kooperation mit der Kardiologie, verlängerte (slowly extended daily dialysis SEDD) und normale Dialyseverfahren sowie Plasmapherese in Kooperation mit der nephrologischen Klinik. Es werden alle sonographischen Untersuchungen der Inneren Medizin inklusive Lungenschall auf der Intensivstation durchgeführt. Für die Reanimation steht eine mechanische Reanimationshilfe (LUCAS©) zur Verfügung. Die Patientenüberwachung wird durch ein modernes Monitorsystem sichergestellt. Ein Patient:innen-Daten-Management-System ermöglicht eine sichere und umfangreiche papierlose Dokumentation des Behandlungsverlaufs.

„HERZALARM“-TEAM für Katharinenhospital und Frauenklinik

Die internistische Intensivstation stellt 24h am Tag ein Team zur Notfallmedizinischen Versorgung vor allem der Patient:innen, aber auch von Besucher:innen und Mitarbeiter:innen. Das Team besteht minimal aus einem Arzt und zwei Pflegekräften mit einem Notfallwagen. Das Personal wird nach ERC-Leitlinien in advanced life support  geschult. Einige Mitarbeiter:innen sowohl der Pflege als auch Ärzte sind zertifizierte ALS-Provider. Außerdem besitzen viele ärztliche Mitarbeiter:innen die Zusatzbezeichnung Notfallmedizin und ein beachtlicher Teil der Pflegekräfte verfügt über die Fachweiterbildung Anästhesie- und Intensivpflege.

Auszeichnung für Angehörigenfreundlichkeit

Die internistische Intensivstation A4 und die chirurgische Intensivstation E2 des Katharinenhospitals sind im Juli 2015 von der Stiftung „Pflege e.V.“ mit dem Zertifikat „Angehörige jederzeit willkommen – ein erster Schritt zur angehörigenfreundlichen Intensivstation“ ausgezeichnet worden.

 Das Zertifikat bescheinigt den beiden Intensivstationen, dass sie mit gutem Beispiel vorangehen, um Angehörige Teil des therapeutischen Konzeptes für die Intensivpatienten werden zu lassen. Dazu gehören zum Beispiel flexible Besuchszeiten von 14.30 Uhr bis 19.30 Uhr. Auch werden die Angehörigen zunehmend an pflegerischen Maßnahmen, wie der Nahrungsgabe oder Mobilisation beteiligt. Zudem wurden für die Wartebereiche vor den Intensivstationen neue Raumkonzepte entwickelt, die den Besuch für die Angehörigen angenehmer gestalten. Die Betreuung der Angehörigen als wichtige Kernaufgabe wird zudem durch spezielle Kommunikationsschulungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gefördert. Dabei geht es auch um die Begleitung bei Tod und Trauer.

Team

Die Patientenversorgung wird durch ein interdisziplinäres Team 24h am Tag gewährleistet.

Ärzte:
In einem 3-Schichtsystem in der Besetzung 3-3-2 sorgen die Fachoberärzte der Inneren Kliniken sowie ein intensivmedizinischer Oberarzt für eine qualitative hochwertige Versorgung rund um die Uhr.

Pflege:
Die Pflegekräfte arbeiten ebenfalls in einem 3-Schichtsystem in einer 8-8-6 Besetzung. Ein Großteil der Pflegekräfte besitzt die Fachweiterbildung „Intensivtherapie und Anästhesiologie“.

Physiotherapie:
Während des Aufenthalts werden die Patienten von unserer physiotherapeutischen Abteilung täglich betreut. Zusammen mit dem Pflegeteam liegt das Augenmerk auf der frühen Mobilisation und intensiven Atemtherapie.

Seelsorge:
Eine seelsorgerische Betreuung für alle und besonders schwer erkrankte oder sterbende Patienten ist über die Seelsorge (evangelisch/katholisch) des Katharinenhospitals organisiert. Auch für andere Religionen können Angebote der seelsorgerlichen Betreuung organisiert werden.

Fort- und Weiterbildung

Den Mitarbeitern der Interdisziplinären Intensivstation am Katharinenhospital werden verschiedene Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten geboten:

  • Einarbeitungskonzept für neue Mitarbeiter
  • Weiterbildung zum Fachkrankenpfleger/-in für Anästhesie und Intensivmedizin
  • Kinästhetiktrainer/-innen
  • Praxisanleiter/-innen
  • Reanimationstraining nach ERC-Leitlinien
  • Fortbildungsprogramm stations- und klinikumsintern
  • Die internistische Intensivstation ist Teil der Ausbildung für den Facharzt Innere Medizin und bietet die Weiterbildung  für die Zusatzbezeichnung allgemeine Intensivmedizin an


Weitere Informationen:

Das Leitungsteam

Prof. Dr. Tobias Schilling

Prof. Dr. Tobias Schilling
Ärztlicher Direktor

Telefon 0711 278-30301
Telefax 0711 278-30319
t.schilling@klinikum-stuttgart.de

Dr. Daniel Räpple
Leitender Oberarzt

Telefon 0711 278-35010
d.raepple@klinikum-stuttgart.de

Rüdiger Schwager
Oberarzt

Telefon 0711 278-35010
rschwager@klinikum-stuttgart.de

Dr. Martina Beilharz
Oberärztin

Telefon 0711 278-54734
m.beilharz@klinikum-stuttgart.de

Dr. Johannes Heymer

Dr. Johannes Heymer
Oberarzt

E-Mail: j.heymer@klinikum-stuttgart.de

Dr. J. Sinner

Dr. med. Jochen Sinner
Oberarzt

E-Mail: jsinner@klinikum-stuttgart.de

Holger Franzreb
Stationsleitung

Telefon 0711 278-35011 / -35012
Telefax 0711 278-35019
h.franzreb@klinikum-stuttgart.de

Notfallversorgung im Klinikum Stuttgart