Behandlung von ZNS-Lymphomen

In erfahrenen Händen

Marion Jegal

Die Diagnose Krebs ist ein Schock für die Betroffenen. Die Zuversicht und Erfahrung der Ärzte ist in dieser Situation lebenswichtig. So hat es auch Marion Jegal erlebt, als bei ihr ein Hirn-Lymphom diagnostiziert wurde. Behandelt wurde sie von Professor Gerald Illerhaus im Rahmen seiner Studie zu ZNS-Lymphomen.

Professor Dr. Gerald Illerhaus, Ärztlicher Direktor der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin, nennt Marion Jegal gerne seine Musterpatientin. Denn sie ist nach ihrer Erkrankung an einem Hirn-Lymphom geheilt und wieder vollständig in ihr Leben zurückgekehrt. Marion Jegal geht arbeiten, kümmert sich um ihren Haushalt und betreut regelmäßig ihr Enkelkind. Die Diagnose Hirn-Lymphom war ein Schock, aber auch eine Erleichterung, erzählt Marion Jegal. Sie fühlte sich schlapp, müde und war im Umgang mit ihren Mitmenschen leicht reizbar bis aggressiv. Ganz anders als sie sich selbst und ihre Freunde und Familie sie kannten. „Ich dachte an ein Burn-Out oder an die Symptome der Wechseljahre“, sagt sie. Doch weder ihre Hausärztin noch eine Therapie gegen das aggressive Verhalten konnten Marion Jegal helfen. Erst nach einer Reihe von Untersuchungen und einem MRT war klar, was mit der damals 50-Jährigen los war: Hirntumor. „Ich habe die Diagnose als eine Erleichterung erlebt, denn es gab eine Erklärung für meine Empfindungen und mein Verhalten“, erzählt sie. An einem Hirn-Lymphom zu erkranken, ist so wahrscheinlich wie ein Sechser im Lotto.

Um eine exakte Diagnose stellen zu können, sind verschiedene Schritte notwendig. Bei auffälligen Symptomen werden eine Kernspintomographie des Schädels durchgeführt, Blutwerte bestimmt, Hirnwasser entnommen und eine Biopsie für eine Tumorprobe gemacht. „Die CT-gesteuerte Biopsie ist der Goldstandard zur eindeutigen Diagnose“, erklärt Professor Illerhaus. Da die Symptome eines Lymphoms sehr unspezifisch sind, dauert es oft länger, bis die eindeutige Diagnose gestellt werden kann. „Niemand denkt zunächst an Krebs“, sagt Marion Jegal.

Aus: Klinikum live, Ausgabe 02|2016

Klinik für Hämotologie, Onkologie und Palliativmedizin

Ärztlicher Direktor
Prof. Dr. Gerald Illerhaus
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