Institut für Klinische Psychologie, Neuropsychologie und Psychotherapie

Angststörungen

Angststörungen wie die Agoraphobie oder die Panikstörung kommen bei unseren Patienten vor allem als Begleiterkrankung z.B. einer Depression oder einer Abhängigkeitserkrankung vor.

Im Zentrum der Angststörung stehen dabei jeweils ausgeprägte Ängste, häufig einhergehend mit körperlichen Beschwerden wie Herzrasen oder Atemnot und sogenanntem Vermeidungs- und Sicherheitsverhalten, im Fokus.

Die Betroffenen lernen in dieser Gruppe die Symptome einer Angststörung zu erkennen und als solche von körperlichen Erkrankungen zu unterscheiden. Von besonderer Bedeutung ist die Vermittlung eines individuellen Krankheitsmodells, aus dem sich dann auch das weitere Vorgehen zur Therapie der Angststörung ableiten lässt. In einer Vielzahl von wissenschaftlichen Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass zur Überwindung der Angstsymptome eine Konfrontation mit den angstauslösenden Situationen oder Objekten besonders vielversprechend ist. Deshalb werden die Betroffenen in dieser Gruppe angeleitet, sich in die angstauslösende Situation zu begeben und dabei auf das Sicherheitsverhalten zu verzichten. Die Patienten lernen dabei, dass sich ihre Angst zurückbildet, auch wenn sie vor dem „Angstmacher“ nicht flüchten.