Von einer habituellen Abortneigung spricht man bei drei oder mehr aufeinanderfolgenden Aborten (Fehlgeburten) vor der 20. Schwangerschaftswoche in einer Partnerschaft. Bei ca. ein bis zwei Prozent aller Schwangeren besteht eine habituelle Abortneigung.
Für habituelle Aborte gibt es viele verschiedene Ursachen:
In der Sprechstunde führen wir ein ausführliches Gespräch über Ihre bisherigen Schwangerschaften und Fehlgeburten. Verschiedene Blutanalysen ergänzen die Diagnostik. Eine gynäkologische Untersuchung wird ebenfalls durchgeführt. Manchmal ist eine Gebärmutterspiegelung notwendig. Diese Untersuchungsmethode ermöglicht es, die Gebärmutter von innen zu untersuchen; dabei können beispielsweise Myome (Muskelknoten), Polypen (Schleimhautausstülpungen), Verwachsungen und Fehlbildungen festgestellt werden. All das sind Faktoren, die das Austragen einer gesunden Schwangerschaft beeinträchtigen können. Die Gebärmutterspiegelung wird ambulant unter Vollnarkose durchgeführt.