Nicht mehr ahnungslos

Der Besuch beim Rheumatologen zahlt sich aus

Nach einer Operation an den Weisheitszähnen sind die Fußgelenke der 29-Jährigen dick angeschwollen und schmerzen. Da die Schwellungen nicht zurückgehen, beschließt sie an einem Samstag in die Notaufnahme eines Krankenhaus zu gehen. „Ich habe ewig warten müssen und habe am Ende des Tages den Hinweis bekommen, ich soll die Beine hochlagern und kühlen“, sagt sie.

Unzufrieden mit dieser Aussage geht die junge Frau in der darauf folgenden Woche zum Hausarzt, Zahnarzt und Chirurgen. Keiner der Ärzte kann sich erklären, woher die Schwellungen und Schmerzen stammen. Es besteht der Verdacht, dass bei der Weisheitszahnoperation Bakterien ins Blut gelangt sind und sich die Gelenke dadurch entzündet haben. Wegen der Schmerzen in Beinen wird Laura Apulskyte krankgeschrieben. Ihrer Tätigkeit als Assistent Store Manager in einem Möbelhaus in der Stuttgarter Innenstadt kann sie so nicht nachgehen. Doch der Verdacht auf eine bakterielle Entzündung bestätigt sich nicht. Blut- und Urintests sind negativ. Nun soll ein Rheumatologe Licht ins Dunkle bringen. Einen Termin erhält Laura Apulskyte aber erst in einigen Wochen.

Die junge Frau möchte nicht so lange warten und ergreift die Initiative. Sie schickt eine Email mit ihrer Geschichte an ein weiteres Krankenhaus in der Region. Dort wird sie zügig ein paar Tage stationär aufgenommen und gründlich untersucht: Ultraschall von Bauch und Fußgelenken, sowie Blut- und Urintests. Auch eine Röntgenaufnahme der Lunge wird erstellt. „Die Ärzte haben als Erklärung für meine Beschwerden Sarkoidose genannt“, sagt sie. Eigentlich müsste diese Theorie durch ein CT der Lunge bestätigt werden – doch das ist zu diesem Zeitpunkt nicht möglich. Laura Apulskyte wird entlassen. Zwar gibt es nun eine erste Theorie, doch sie ist nicht zufrieden und erhofft sich Klarheit durch einen Termin beim Rheumatologen. Bis dahin sind schon fast sechs Wochen vergangen. Die Beine schmerzen weiterhin und sind geschwollen.

Der Besuch beim Rheumatologen zahlt sich aus: Der Facharzt erstellt das nötige CT-Bild und findet die für Sarkoidose typischen Knötchen im Lungengewebe. „Ich war erleichtert, dass die Ärzte nun endlich herausgefunden haben, woran ich leide“, sagt sie. Die Ungewissheit hat sie sehr mitgenommen. Um den Befall der Lunge einschätzen zu können, soll sich die junge Frau bei einem Pneumologen vorstellen. Die Wartezeit für einen Termin beträgt aber mindestens sechs Wochen. Auch das ist Laura Apulskyte zu lang. Sie wird wieder selbst aktiv und sucht nach einem Experten. Recherchen im Internet  führen sie zu Dr. Kempa.

Katharinenhospital

Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie, Infektiologie und Pneumologie

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