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11.05.2020

Fast Track in der PINA: kurze Wege, weniger Wartezeit

Viele Stuttgarterinnen und Stuttgarter kennen sie und waren schon mal da. Die meisten hätten wohl auch gerne auf den Besuch verzichtet. Trotzdem ist sie hoffentlich meist in positiver Erinnerung geblieben. Die Rede ist von der PINA, der Pädiatrisch-Interdisziplinären Notaufnahme im Klinikum Stuttgart. Um der steigenden Zahl der Patienten auch zukünftig gewachsen zu sein und um Wartezeiten zu vermeiden, wurde die PINA im Olgahospital des Klinikums Stuttgart im laufenden Betrieb umgebaut und modernisiert.

Die wichtigste Neuerung ist das neue Fast-Track System: In den neuen vier sogenannten Fast-Track-Untersuchungsräumen der neuen PINA können Patienten nahezu ohne Wartezeiten erstversorgt werden. Die Ärzte können schnell von einem Zimmer ins nächste wechseln und Patienten ohne Zeitverlust behandeln. Die Entscheidung darüber, wo und wie die Patienten weiterbehandelt werden, erfolgt auf diesem „schnellen Pfad“ zukünftig innerhalb von höchstens 10 Minuten.

Wer die Räumlichkeiten kennt, wird schnell eine weitere Neuerung feststellen. Ab sofort gibt es zwei getrennte Anmeldebereiche. Eine Anmeldung ist für Notfälle gedacht, die ohne Termin ins Olgahospital kommen. Hier kümmert sich das Team der PINA (Pädiatrische Interdisziplinäre Notaufnahme) um die Patienten mit ganz unterschiedlichen Verletzungen und Beschwerden. Auch orthopädische und chirurgische Notfälle werden hier versorgt. Für Patienten mit einem vereinbarten Termin in der orthopädischen oder chirurgischen Ambulanz wurde ein räumlich getrennter zweiter Anmeldebereich eingerichtet. Das erleichtert den Patienten die Orientierung, verkürzt die Wege und wird ebenfalls Wartezeiten reduzieren.

Neben den neuen Fast-Track Zimmern hat das Klinikum Stuttgart auch zwei neue Untersuchungs- bzw. Gipsräume in zentraler Lage sowie ein neues Überwachungszimmer mit fünf Plätzen in der PINA eingerichtet. Dafür wurden unter anderem bisherige Archiv- und Lagerräume durch den Einsatz moderner Technik eingespart. Durch das neue Raumkonzept werden Transportwege von Patienten vermieden und Behandlungszeiten verkürzt.

Seit dem Umbau, die Investitionen beliefen sich auf rund 1,2 Millionen Euro, laufen sämtliche Überwachungsdaten der Patienten aus den 4 Fast-Track Zimmern, den 3 Behandlungszimmern und des Überwachungszimmers mit 5 Plätzen zentral im Office der PINA zusammen. So hat das PINA-Team jederzeit im Blick, welche Maßnahmen bei welchem Patienten als nächstes anstehenden und kann diese optimal aufeinander abstimmen.

Sollte es trotz dieser Optimierungen einmal zu Wartezeiten kommen, wurden auch die Wartebereiche dank der großzügigen Unterstützung der Olgäle Stiftung neu gestaltet. Von dieser Verschönerung profitieren auch die Patienten, die im Rahmen des kinderärztlichen Notdienstes ins Olgahospital im Klinikum Stuttgart kommen. Außerhalb der üblichen Sprechzeiten der niedergelassenen Kinderärzte, die natürlich immer erster Ansprechpartner für die Erkrankungen der kleinen Patienten sind, unterhält die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg abends und am Wochenende in den Räumlichkeiten der orthopädischen und chirurgischen Ambulanz einen kinderärztlichen Notdienst.


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