Aktuell im Klinikum: Baublog

04.06.2018

Erstes Richtfest für den Neubau in Stuttgarts Mitte

Gemeinsam mit dem Minister für Soziales und Integration des Landes Baden-Württemberg, Manne Lucha, feiern die Landeshauptstadt Stuttgart und das Klinikum Stuttgart am 4. Juni 2018 das Richtfest für den „Neubau Haus F“. Dies ist das erste zentrale Gebäude des Zukunftsprojekts „Neubau Katharinenhospital“, das als größte Investition der Landeshauptstadt Stuttgart die alte Gebäudestruktur durch ein Ensemble moderner Krankenhausbauten am Campus Mitte des Klinikums Stuttgart erneuern wird. Das traditionsreiche Katharinenhospital soll 2028 sein 200-jähriges Jubiläum in komplett modernisierter Infrastruktur feiern.

„Der Neubau von Haus F ist ein weiterer Schritt zur strukturellen und medizinischen Neuordnung des Klinikums Stuttgart. Das Land Baden-Württemberg unterstützt das Projekt Neubau Haus F und hat bereits vorab eine Planungsrate in Höhe von 6 Millionen Euro gewährt“, sagte Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha. Der Gesamtumfang der Landesförderung werde zu gegebener Zeit mit der Landeshauptstadt Stuttgart verhandelt.

Haus F, das derzeit neben dem Katharinenhof an der Kriegsbergstraße entsteht, wird den neuen Haupteingang mit zentraler Aufnahme, die radiologischen und die internistischen Kliniken, Intensivstationen und Bettenstationen der größten Klinik des Landes Baden-Württemberg  aufnehmen. Die Inbetriebnahme ist für 2020 vorgesehen. Das Gebäude bietet dann auf neun Ebenen, zwei davon unterirdisch, insgesamt mehr als 16.000 Quadratmeter Nutzfläche. Der Baukörper gliedert sich in einen großzügigen Sockelbaukörper und die darüber schwebenden dreigeschossigen Bettenriegel. Sockel und Bettengeschosse sind durch eine sichtbare Fuge voneinander getrennt. Das viergeschossige Sockelgebäude steht unmittelbar am Straßenraum der Kriegsbergstraße. Der Neubau wird von der BAM Deutschland AG als Generalübernehmer (Architektur: sander.hofrichter architekten GmbH) errichtet, die Entwurfsplanung stammt von der ARCASS Planungsgesellschaft mbH. Die Gesamtkosten für den Neubau belaufen sich auf rund 155 Millionen Euro.

„Mit dem Neubau Haus F hat der Gemeinderat eine wegweisende Entscheidung getroffen und die Landeshauptstadt Stuttgart investiert als Träger, gefördert durch das Land Baden-Württemberg, in die Leistungsfähigkeit, medizinische Kompetenz und Attraktivität des Klinikums Stuttgart“, betonte der Erste Bürgermeister Michael Föll. „Wir stärken damit den Gesundheitsstandort Stuttgart und gleichzeitig auch die Zukunftsfähigkeit von Stadt und Region. Denn gute Medizin in topmoderner Infrastruktur ist ein bedeutender Standortfaktor, um für Mitarbeiter und Unternehmen auf Dauer attraktiv zu sein.“

Der Kaufmännische Geschäftsführer des Klinikums Stuttgart dankte Stadt und Land für die Unterstützung. „Wir freuen uns sehr, dass wir künftig für unsere Patienten und für unsere Mitarbeiter attraktive Gebäudestrukturen anbieten können“, so Dr. Alexander Hewer. „Bei der optimalen Versorgung unserer Patienten ist für uns natürlich auch die Fortsetzung der konstruktiven und erfolgreichen Zusammenarbeit mit den Krankenkassen ein wichtiges Ziel.“

Der Geschäftsführende Ärztliche Direktor des Klinikums, Prof. Dr. Jan Steffen Jürgensen, sieht den Neubau des Katharinenhospitals als großartige Grundlage für Spitzenmedizin in der Metropolregion: „Mehr als 3000 hochqualifizierte Pflegekräfte und 1000 Ärztinnen und Ärzte leisten täglich Großes im Klinikum Stuttgart. Mit dem Neubau des Katharinenhospitals schaffen wir jetzt eine Aufbruchstimmung und herausragende Rahmenbedingungen, in denen wir unsere Patienten noch besser behandeln können.“

Das Klinikum Stuttgart bietet als größtes Krankenhaus in Baden-Württemberg das gesamte Leistungsspektrum eines Maximalversorgers: Jährlich etwa 3500 Geburten in Deutschlands größter Kinderklinik, mehr als 50.000 Operationen im Jahr und herausragende Expertise von der Neonatologie bis zur Altersmedizin. Fast 7.000 Beschäftigte stellen die Versorgung von jährlich 90.000 stationären Patienten und 500.000 ambulanten Patientenbesuchen sicher.


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